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Maurice Halbwachs - Bücher und ihre Geschichte(n) - Bücher und ihre Botschaften
Es lohnt sich zu lesen - vielleicht auch für die Skeptischen - bis hin zu der Frage, was Gereon Rath mit alledem zu tun hat?
Die meisten von uns kaufen Bücher oder bekommen Bücher geschenkt. Zweimal in meinem ausgehenden Berufsleben sind mir Bibliotheken übereignet worden - vielleicht 10.000 Bücher und Schriften, derer ich mich bedienen konnte - in denen ich mich verlieren konnte. Den Zugang zu einer der nachgelassenen Bibliotheken verdanke ich mittelbar meinem langjährigen Institutsleiter, Prof. Dr. Rudi Krawitz, der mir (und einem seiner Mitarbeiter) die Einlagerung der nachgelassenen Bibliothek von Prof. Dr. Ernst Begemann anvertraute bzw. überließ. Dies war ein Jahr vor der Versetzung in den Ruhestand und führte zu einem nachhaltigen Skandal in jenem Institut, dem ich bis zum September 2017 angehörte.
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Was fühlen Hunde?
so - inzwischen ist der Beitrag denn auch zu meiner Zufriedenheit zurückgewachsen bis zu den Hunden meiner Kindheit und Jugend und unserem Seelentier Biene - man kann es in der Hommage an Charly, Vasco und Biene nachlesen. Beim Wiederlesen dieses Beitrages ist mir im Übrigen klar geworden, wie sehr Biene mir erlaubt hat, die (für den Campus rechtsverbindlich)e Welt-Sicht von gleichermaßen geist- wie seelenlosen Amtspersonen, wie der seinerzeitigen Kanzlerin der Uni, Frau Mertel-Scherer, zu entlarven und erfolgreich zu attackieren.
Wir wissen es nicht genau. Aber in der Kommunikation mit unseren Hunden vermittelt uns die Fülle eines wechselseitig anschlussfähigen Repertoirs von Handlungen und Gesten, wie sehr sich Menschen und Hunde aufeinander einzulassen vermögen. So erleben viele eben ihren Hund als Spiegel ihrer eigenen Befindlichkeiten. Hunde vermögen ganz offenkundig unsere Gefühlwelt zu spiegeln - mehr noch: Man mag von Empathie sprechen, wenn Hunde durch die feinen Unterschiede ihres - auch proaktiven Verhaltens - signalisieren: Ich weiß, wie es dir geht! Schon als Kind waren mir mit Lux, Blacky, Anja und Ondra die verschiedensten Hundepersönlichkeiten in liebevoller Zuneigung und Verantwortung zugewachsen - zuletzt (das ist immerhin schon elf Jahre her) habe ich es in meiner Hommage an Charly, Vasco und Biene (und mit der Erfahrung Karl Otto Hondrichs) versucht auf den Punkt zu bringen.
Rupert Sheldrake war Direktor für Biochemie und Zellbiologie am Clare College (das zweitälteste College Cambridges). Eines seiner Unterkapitel in: Der siebte Sinn der Tiere - Warum ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (5. Auflage, Bern, München, Wien 2000) ist schlicht mit dem Titel überschrieben: Empathie - ein weiteres mit: Das Halten von Tieren ist gesund (Seite 117f.). Dort ist zu lesen:
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Der Ewige-Wiederkunfts-Gedanke - ein Gedanke Nietzsches
Hier noch einmal intensiv angedacht mit Blick auf die Tatsache, generativ nunmehr ganz vorne - sozusagen an vorderster Stelle angelangt zu sein.
Das Alter bzw. im Geschehen des Alterns verändert sich unsere Wahrnehmung bzw. die Schlüsse, die wir ziehen in der Auseinandersetzung mit unserer (Selbst-)Wahrnehmung. Besonders deutlich wird mir dies in der Realisierung eines Rollenwechsels, der mit der Auflösung generativ naheliegender Fürsorge einhergeht. Die Auflösung des Bios mit Blick auf die (Schwieger-)Eltern-Generation, der Tod als die unaufhebbare Grenzerfahrung, zwingt uns das (für mich) stets gegenwärtige memento mori (generativ) in eine neue Dimension zu rücken. Es soll hier nicht der Eindruck erweckt werden, das memento mori selbst - wenn ich behaupte, es sei früh schon präsent in mir gewesen - sei sozusagen in eine unverückbare generative Abfolge eingebunden - mors certa - hora incerta: Vielmehr gilt es Rainer Maria Rilkes lyrisch doch auf unvergleichliche Weise gefasstes memento mori zu bedenken: Der Tod ist groß. Wir sind die Seinen lachenden Munds. Wenn wir uns mitten im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns. In meiner seinerzeit - 1994 - ganz und gar von Normalität beherrschten Welt (ohne Kriege und existentielle Nöte) hat sich Rilkes Aphorismus tief in meine Erfahrungwelt eingegraben. Gleichwohl vollzog sich in den Jahrzehnten danach jene generative Abfolge, in der tradierte Rituale und Strukturen beherrschend blieben und mehr und mehr wurden, weil die Jungen, für die die Alten gesorgt hatten, nun für die Alten sorgten: Papa, Mama, Schwiegervater und Schwiegermutter.
Ich betrachte es im Übrigen als unverhofftes Glück, dass sich die generative Abfolge noch einmal modifiziert, und dass wir Alten nun helfen und unterstützen dürfen dabei die ganz Jungen in eine nicht mehr ganz so heile Welt begleiten zu dürfen!
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Worum geht es? (siehe auch: Der ewige Wiederkunftsgedanke)
"Worum geht es?" war die conclusio aus den Erfahrungen, die ich - die wir - gemeinsam mit meiner Schwiegermutter während ihrer Zeit im Laubenhof gemacht habe. Der Versuch, mit ihr gemeinsam unter einem Dach zu leben - sie hatte sich am 11.12.2015 im Alter von 93 Jahren den Oberschenkel gebrochen - war gescheitert. Vom Mai 2017 an lebte sie im örtlichen Seniorenheim. Wir sind uns dort fast jeden Tag begegnet. Die hier versammelten Briefe bilden einen Kern dessen, was wir gemeinsam - mit Blick auf ihr Leben - zusammengetragen haben, getragen vom basso continuo dessen, was die vier folgenden Punkte andeuten. Dies würde für mich nicht funktionieren ohne den Versuch die Frage zu beantworten, ob man lernen kann zu wollen, was man soll (Kapitel 23 aus Kurz vor Schluss II)? DA SEIN: Da sein bedeutet sein eigenes Dasein zu überdenken. Es bedeutet, Zeit abzugeben – vielleicht auch Zeit zu gewinnen. Im Falle von Lisa, meiner Schwiegermutter, bedeutet es hinzufahren oder hinzugehen in den Laubenhof und mit ihr Zeit verbringen - einen Resonanzraum zu schaffen:
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Olaf Scholz - klar und deutlich
Die grundsätzliche Frage bleibt, wie erreicht man heute noch ein Massenpublikum bzw. Teile davon, die sich in erster Linie über soziale Medien informieren und dabei in der Regel nur bedingt realisieren, welchen vertiktokten Rattenfängern sie auf den Leim gehen? Auch der SPD wird es nicht gelingen die Hürden und Barrieren zu überwinden, hinter denen sich jene versammeln, die politisch nur noch im Affekt handeln bzw. (re)agieren.
Ich bin vor zwei Jahren aus der SPD ausgetreten. Heute Morgen habe ich mir die Parteitagsrede von Olaf Scholz beim Spartensender Phoenix angehört. Dabei konnte ich durchaus spüren, wie sehr es dann doch auch befreit, wenn man (ämter)frei reden kann. Olaf Scholz hat mir noch einmal überzeugend und hautnah vermittelt, warum die SPD die Partei meiner Jugend, meines Aufbruchs bleibt - und warum ich ihr mit ein wenig Herzblut auch heute verbunden bleibe.