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Flugblätter über Rußland

Respekt und bewundernde Anerkennung den Russen gegenüber, die ihre Stimme erheben, die der Fratze des totalitären Putinschen Staatsterrors die Stirn bieten, die durch ihren persönlichen Einsatz jeden Zweifel daran zerstreuen, dass Wladimir Putin - in bester Tradition Stalins - nach innen einen brutalen Polizei- und Terrorstaat etabliert und nach außen das Erbe Hitlers antritt, indem er -  im 21. Jahrhundert - mit Hekatomben von Fake-News die Verdrehung und Vergewaltigung aller historischen Wahrheiten über die von ihm gleichgeschalteten Medien betreibt und so eine aberwitzige Scheinlegitimation für den verbrecherischen Einmarsch in die Ukraine herbeilügt. Vor der Weltöffentlichkeit tritt er als skrupellose und hemmungslose Missgeburt das Erbe Stalins und Hitlers an mit der Konsequenz als ein brutaler Kriegsverbrecher in die Geschichtsschreibung des 21. Jahrhunderts einzugehen.

Kann die Ukraine ein Recht auf Widerstand für sich beanspruchen? Ein deutscher Disput

"Die moralische Verpflichtung zum (politischen) Widerstand – dargestellt an der Auseinandersetzung mit den Flugblättern der Weißen Rose"

Unter diesem Titel hat mein Tochter Laura 2013 ihr Bachelorarbeit verfasst. Heute bin ich dankbar dafür, in einem freundschaftlichen Streitgespräch auf ihre Erörterungen zurückgreifen zu können. Am Beispiel des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine, die de jure einen Bruch des Völkerrechts darstellen, sollten wir uns alle  noch einmal vor Augen führen, ob und inwieweit das Widerstandsrecht ein Grundrecht darstellt und unter welchen Bedingungen es sozusagen Geltung erlangt. Zuvor möchte ich aber am Beispiel von Lauras Resümee kurz etwas sagen zur historischen und aktuellen Bedeutung der Weißen Rose. Die Weiße Rose findet hier exemplarisch Erwähnung, weil sie in ihrer nationalen und internationalen Bedeutung und Wertschätzung – auch im Rückblick – für Reste eines zivilisatorischen Minimums steht, die überhaupt erst nach der nationalsozialistischen Barbarei und ihrem Terror nach innen und nach außen so etwas begründen konnten, wie moralische Rehabilitation und Neuorientierung.

Die Zeit für absolutistisch regierende Sonnenkönige läuft ab – auch in Russland

Navid Kermani hat in der aktuellen ZEIT (9/22, Seite 47/48) unter dem Titel Putins Attacke und die Schwäche des Westens präzise dargelegt, in welchen Hinsichten der Westen in den letzten 30 Jahren versagt und Schwächen offenbart hat, die von autokratischen Regimen genutzt werden, um geopolitisch-strategisch und vor allem auch militärisch eine ohnehin fragile Weltordnung zur Disposition zu stellen. Die Analyse scheint präzise und in ihren zentralen Argumenten kaum angreifbar. Auch seinem generalisierenden Resümee, dass die Vereinigten Staaten weiter denn je davon entfernt seien, die Kraft des Guten zu sein, die das Böse überall auf der Welt bekämpft, mag man kaum stichhaltige Einwände entgegenzusetzen. Im Gegenteil lässt sich insbesondere im Nahen Osten überdeutlich zeigen, wie die amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik Verhältnisse geschaffen hat, die uns heute gewaltig auf die Füße fallen.

Peter Bieri - Eine Art zu leben - Über die Vielfalt menschlicher Würde: Teil II

Teil II ist notwendig, um den Überblick zu behalten. Würde als Anerkennung der Endlichkeit bedeutet als erwachsener Mensch seine Grundlektionen gelernt zu haben (siehe Teil I).

Ganz nebenbei bemerkt: Hätten kranke, und meinetwegen gekränkte Seelen, wie Wladimir Putin diese Lektionen gelernt, würde er die Ein- und Verkrümmungen nicht auf sich nehmen können, die ihm nun ermöglichen, die Würde von 46 Millionen Individuen und die Würde eines souveränen Staates mit Füßen zu treten und zu zertrampeln.

Ja, zusammen lachen und Blödsinn  machen, wenn alle anderen Brücken eingstürzt sind: Dazu rät Peter Bieri im Umgang mit schwer an Demenz erkrankten Menschen.

Peter Bieri - Eine Art zu leben - Über die Vielfalt menschlicher Würde: Teil I

Die Würde des Menschen ist unantastbar (Artikel 1 Absatz 1GG)

Würde als Lebensform?

2013 veröffentlichte Peter Bieri seine Befassung mit einer abstrakten Fragestellung. Seine zentrale These dabei läuft allerdings darauf hinaus, dass Würde keine abstrakte Eigenschaft ist, „sondern eine bestimmte Art zu leben. Sie drückt sich darin aus, dass wir Selbstständigkeit, Wahrhaftigkeit und echte Begegnungen zum Maßstab unseres Handelns machen“. So sieht es zumindest Peter Bieri, der mich als Pascal Mercier immer wieder faszinierte – besonders mit seinem Nachtzug nach Lissabon, weniger mit dem Gewicht der Worte.

Hilfreich erscheint mir seine Art und Weise, mit der er eine abstrakte Denkanstrengung strukturiert, indem er davon ausgeht, dass man an der Lebensform der Würde drei Dimensionen unterscheiden könne:

   
© ALLROUNDER & FJ Witsch-Rothmund
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