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Heidi

Frank Walter Steinmeier, Bruno Ganz, Anuk Steffen und Quirin Agrippi vielen Dank und Holla - es ist Heilige Nacht

Zweitausendeins

Holla, da ist sie die Heilige Nacht! Und dann noch dies: Heute vor genau 200 Jahren erklang in der Schifferkirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg erstmals das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“. Alles schläft, einsam wacht, eben. Dass die Weihnachts-Weise mittlerweile zu den bekanntesten und beliebtesten aller Songs zum Jahresendfest zählt, versteht sich von selbst. Und wir wollen heute niemanden - schon gar nicht das traute, hochheilige Paar - aus den Träumen reißen. Stattdessen wünschen wir Ihnen lediglich schöne Feiertage mit reichlich Gaben und besinnlichem Gesang. Schlafen Sie in himmlischer Ruh, Ihr Zweitausendeins

Weihnacht vor 55 Jahren - als ich noch ein Kind war - Mit einem besinnlichen Nachtrag

Was mir am schwersten gefallen ist beim Abschied von zu Hause – zu Beginn des Studiums, schon zu Bendorfer Zeiten, und auch noch in Güls?

Eines der eindrücklichsten Rituale in meiner Kindheit verbindet sich mit dem Weihnachtsfest. Mein Vater war seit Beginn der fünfziger Jahre Croupier im Bad Neuenahrer Spielcasino. Damit verband sich ein eigenwilliger Arbeitsrhythmus, bei dem eine Schicht mal um 14.00 Uhr begann und dann gegen 22.00 Uhr zu Ende ging. Dann war mein Vater auch schon früh auf den Beinen. Begann sein Dienst aber erst gegen 20.00 Uhr oder später, kam er erst morgens in der Frühe nach Hause und schlief lange. Wir mussten leise sein und Rücksicht auf ihn nehmen. Weihnachten – am Heiligen Abend und am ersten Weihnachtstag – ruhte aber auch im Casino der Spielbetrieb. Und bei uns zählte der Heilige Abend:

Frohe Weihnachten - Glück und Unglück der Kommunikation in Familien

Am 2. Advent trifft sich die Familie - dieses Mal bei uns in Güls. Alle haben zugesagt, und wir werden - wenn ich richtig gezählt habe, immerhin 17 Gäste begrüßen dürfen. Wir trinken, essen und erzählen gemeinsam. Dass es ein exklusiver Kreis ist, der da zusammenkommt, erkennt man daran, dass auch exkludiert wird. So hat mein EX-Schwager die Familie vor mehr als 20 Jahren verlassen. Er ist ein Grenzfall, weil man sagen könnte, dass er als Vater eines Sohnes, der auch der Sohn meiner Schwester ist und als Großvater einer Enkeltochter, die auch die Enkeltochter meiner Schwester ist, doch noch dazu gehört. Aber das betrifft dann eher im engeren Sinne Feiern, bei denen es um seinen Sohn oder seine Enkelin geht.

Vorsicht da kommen Touristen - Aber niemand war dabei und keiner hat's gewusst - das mit den 2 1/2 Erden

Vorher unter dem Titel: Wenn einer eine Reise tut… oder: Es könnte so authentisch sein. Aber diese Menschen da vorne!

Diskurs ist ja im Übrigen schön und gut - wollen wir nicht ein wenig streiten? Ich wundere mich beispielsweise, wie naiv und sprachlos wir alle miteinander diesen schönen Sommer genießen, der nicht enden will- und was hat das wohlmöglich alles mit Bildung zu tun???

Ein Diskurs zwischen Bildungsreise und touristischen Exzessen - so habe ich es 2015/16 verstehen wollen (veröffentlicht in: Silke Allmann/Denise Dazert, Hg.: Auf dem Weg zur Bildung - Individuelle Bildungsreisen als Horizonterweiterung, Weinheim 2016, S. 182-200).

Dietmar Kamper: Altersradikalität - Einsamkeit und ein erstes Lob der Sterblichkeit

Dietmar Kamper ist 2001 gestorben. Aus der Vielzahl der Stimmen der Zunft ragt er immer mehr hervor - wie ein Leuchtturm, dessen Leuchtfeuer Erinnerung ist, dessen Orientierungskraft augenblicklich zerfällt - ihr Zerfallen gleicht den Erscheinungen einer Sonnenfinsternis:

"Es ist nicht die Offenbarung des überfließenden Lichtes, die den Menschen Fassung gibt. Es ist auch nicht das dunkle Nichts, das anstelle der Götter gähnt. Es ist die flüchtige Schönheit einer unwiederbringlichen Zeit, ein verschränktes Zwielicht das wandert. Deshalb gehören die Menschen nicht ins Paradies [...], sondern in den Augenblick. Hier und jetzt sind sie Kinder des Labyrinths, das sich aus den Spuren der Sonne auf dunklem Grund ergibt, immer wieder und immer anders (Der Sonnenstand. Ein erstes Lob der Sterblichkeit, in: Von Wegen, München 1998, S 20)."

   
© ALLROUNDER & FJ Witsch-Rothmund
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