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Ergänzung zu sparring partner
Die mit sparring partner online gestellten Youtube-Formate haben (leider) nie den Weg in eine breite Öffentlichkeit gefunden. Das werde ich nun ändern. Die nachstehende mail von Valarik Minasian hat mir noch einmal bewusst gemacht, wie sehr sich die Welt, wie sehr sich auch Deutschland verändert. Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, als ich die Familie Minasian als Deutschlehrer betreute - immer zu Hause, immer empfangen wie ein Ehrengast - war ich verwundert, als sie mir erklärten, sie würden ihre Zukunft eher in den Vereinigten Staaten sehen. Herr Minasian hatte eine Ausbildung bei einer Daimler-Benz-Niederlassung begonnen, verfügte über ein abgeschlossenes Ingenieur-Studium. Das Angebot für Daimler in der Vereinigten Staaten zu arbeiten, war gewiss attraktiv, und ich habe noch mitbekommen, dass die Familie in Los Angelos Fuß gefasst hat. Ich stelle sparring partner in diesem Kontext noch einmal in der speziellen Absicht online, von Valarik zu hören, wie es weitergegangen ist und wie sie die besorgniserregenden Veränderungen in den Vereinigten Staaten wahrnehmen und inwieweit sie betroffen sind von der Trumpschen Ausländerpolitik. Ich bin mir aber nahezu sicher, dass die Familienmitglieder vollkommen integriert sind, natürlich lange über die amerikanische Staatsbürgerschaft verfügen. Was machen Estiné und ihre Schwester heute?
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@valarikminasian8479
Hello Dr. Franz it is nice to see you in this video - sparring partner - after all these years. This is Valarik, Estineh ‘s mom, Germany 1986. I hope you also remember us. I wish You and family are doing well dear. Hopefully we will be able to see all of you.
Dear Valarik, your brief feedback on "Sparring Partner" was three years ago. I was very happy to hear from you back then. When you went to America, it was the right decision. I hope you don't regret it today. But in Germany, too, we are concerned about an increasingly powerful right-wing radical party – the AfD. In all my texts and videos, I speak out against the right-wing populists' obliviousness to history. I would love to hear from you. How are Estiné and her sister doing? All the best to you, Franz
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sparring partner (Paolo Conte)
In den letzten Wochen habe ich mich intensiv wieder Hildes Geschichte zugewandt. Heute habe ich diese Arbeit abgeschlossen. Das 31. Kapitel weist insofern über Hildes Geschichte hinaus als es den Bogen spannt bis hin zu Hildes Tod am 27. Juli 2003. Mehrfach habe ich betont, dass in erster Linie Henning Sußebach mit: Anna oder: Was von einem Leben bleibt den Anstoß zu dieser neuerlichen Auseinandersetzung geliefert hat. Aus Hildes Geschichte ist ja kein (SPIEGEL-)Bestseller geworden. In der exemplarischen Bedeutung, die Henning Sußebachs Arbeit zukommt, wird denn auch deutlich, wie irrelevant dieser Aspekt des Schreibens und Publizierens ist. Nachhaltige und konstruktive Effekte ergeben sich (genea-)logischer Weise innerhalb der Dynamiken des damit angesprochenen Familiensystems - interessant erscheint Götz Alys Anregung, ob es uns gelingt, zu zeigen, wie sich das Große im Kleinen spiegelt.
Es ist ja inzwischen eine Binsenweisheit, wie sehr das kraftvolle Exempel in widrigen Zeiten, die Bewältigung tiefgreifendster Krisen für die Nachkommenden eine Kraftquelle darstellen können. Hilde, die unvermutet und unverhofft in jene Vorleistung tritt, die in Gestalt ihrer Kinder Bestätigung findet, und die - so die Hoffnung - in ihren Enkel:innen und Urenkel:innen gleichermaßen positive Kraftquellen sprudeln lassen möge, wäre einverstanden mit der Art und Weise meines Erzählens sowie mit den richtungsweisenden Impulsen, die ich mit ihrer Geschichte verbinde. 2020 kam ich zu der Überzeugung, es nicht nur mit dem geschriebenen Wort zu versuchen, sondern eben auch das (gesprochene) Wort für mich in Anspruch zu nehmen. Dies hing aber in erster Linie zusammen mit einem Phänomen, dem im folgenden fast halbstündigen Vortrag eine zentrale Rolle zukommt.
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Danke für Hildes Geschichte (30) - immer mit dem Verweis auf J. Lear - Dankbar? Wofür?
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Henning Sußebach hat mich auf die Idee gebracht, meinen Blog zu nutzen und Hildes Geschichte noch einmal Kapitel für Kapitel zu erzählen - ganz im Sinne seiner Überzeugungen, die er mit dem Aufschreiben der Geschichte seiner Urgroßmutter verbindet. Hilde, meine Mutter ist inzwischen auch Urgroßmutter, und ich stelle mir vor, dass sie ihre Hand nicht nur über mich hält, sondern über alle, die aus ihr hervorgegangen sind. Bert Hellinger macht uns noch einmal darauf aufmerksam, dass zu diesem Hervorbringen unter Umständen - und Hilde hat solche Umstände erlebt - auch die schlimmen Gesellen gehören. Aber werden wir beispielsweise dem Vater meiner Schwester tatsächlich gerecht, wenn wir ihn als schlimmen Gesellen sehen. Der Ausschluss, das beharrliche Weigern auch jenen Ahnen zu sehen und anzunehmen, dem meine Mutter, die Mutter meiner Schwester, die Großmutter meines Neffen, meiner Kinder und meiner Nichten und die Urgroßmutter aller Enkel:innen in Hingebung und Liebe begegnete, verhindert dort anzukommen, wo ich mich wähne - als jemand der irgendwann die Augen öffnet, sich noch einmal umblickt, aufsteht und geht - im Einklang mit sich selbst und seiner Geschichte.
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Wie ist Hildes Geschichte weitergegangen? (31) - immer mit dem Verweis auf J. Lear - Dankbar? Wofür?
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Henning Sußebach hat mich auf die Idee gebracht, meinen Blog zu nutzen und Hildes Geschichte noch einmal Kapitel für Kapitel zu erzählen - ganz im Sinne seiner Überzeugungen, die er mit dem Aufschreiben der Geschichte seiner Urgroßmutter verbindet. Hilde, meine Mutter ist inzwischen auch Urgroßmutter, und ich stelle mir vor, dass sie ihre Hand nicht nur über mich hält, sondern über alle, die aus ihr hervorgegangen sind. Bert Hellinger macht uns noch einmal darauf aufmerksam, dass zu diesem Hervorbringen unter Umständen - und Hilde hat solche Umstände erlebt - auch die schlimmen Gesellen gehören. Aber werden wir beispielsweise dem Vater meiner Schwester tatsächlich gerecht, wenn wir ihn als schlimmen Gesellen sehen. Der Ausschluss, das beharrliche Weigern auch jenen Ahnen zu sehen und anzunehmen, dem meine Mutter, die Mutter meiner Schwester, die Großmutter meines Neffen, meiner Kinder und meiner Nichten und die Urgroßmutter aller Enkel:innen in Hingebung und Liebe begegnete, verhindert dort anzukommen, wo ich mich wähne - als jemand der irgendwann die Augen öffnet, sich noch einmal umblickt, aufsteht und geht - im Einklang mit sich selbst und seiner Geschichte.
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Danke für Hildes Geschichte (29) - immer mit dem Verweis auf J. Lear - Dankbar? Wofür?
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Henning Sußebach hat mich auf die Idee gebracht, meinen Blog zu nutzen und Hildes Geschichte noch einmal Kapitel für Kapitel zu erzählen - ganz im Sinne seiner Überzeugungen, die er mit dem Aufschreiben der Geschichte seiner Urgroßmutter verbindet. Hilde, meine Mutter ist inzwischen auch Urgroßmutter, und ich stelle mir vor, dass sie ihre Hand nicht nur über mich hält, sondern über alle, die aus ihr hervorgegangen sind. Bert Hellinger macht uns noch einmal darauf aufmerksam, dass zu diesem Hervorbringen unter Umständen - und Hilde hat solche Umstände erlebt - auch die schlimmen Gesellen gehören. Aber werden wir beispielsweise dem Vater meiner Schwester tatsächlich gerecht, wenn wir ihn als schlimmen Gesellen sehen. Der Ausschluss, das beharrliche Weigern auch jenen Ahnen zu sehen und anzunehmen, dem meine Mutter, die Mutter meiner Schwester, die Großmutter meines Neffen, meiner Kinder und meiner Nichten und die Urgroßmutter aller Enkel:innen in Hingebung und Liebe begegnete, verhindert dort anzukommen, wo ich mich wähne - als jemand der irgendwann die Augen öffnet, sich noch einmal umblickt, aufsteht und geht - im Einklang mit sich selbst und seiner Geschichte.
Katja Nicodemus hat am 21. August 2025 in der ZEIT Mascha Schilinskis und Evelyn Racks In die Sonne schauen besprochen. Der letzte Absatz lautet:
"Manchmal scheinen die Mädchen und Frauen mitten in einer Szene etwas zu sehen, das niemand außer ihnen sehen kann. Ihr entrückter Blick führt aus der Situation, dem Ort, der konkreten Zeit heraus. >So als würden sie sich selbst eine Milliarde Jahre später noch einmal von außen betrachten<, sagt Mascha Schilinski, >oder als würde das Universum auf sie zurückblicken.<"
