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Warum es manchmal gut sein kann, genauer hinzusehen!
Oder versuchen wir es einmal mit ein bisschen Pathos: Ernst Begemann, Du bist nicht vergessen - auch wenn Deine Bibliothek, wie Du, den Weg alles Zeitlichen gegangen ist (bis auf wenige markante Reste). Aber Du bewegst heute noch die Gemüter, und ich danke Dir für so (un)endliche viele stille Stunden der intellektuellen Anregung!
Ein Märchen aus Deutschland - unter diesem Titel nimmt ein Teil der Partitur Gestalt an, die die Begleitmusik bei meinem Abschied aus dem Institut für Pädagogik, Abteilung Schulpädagogik/Allgemeine Didaktik der Universtät Koblenz-Landau (Campus Koblenz) enthält - nach fast 25 Jahren der Zugehörigkeit.
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Endlich gibt es wieder was zu lesen in meinem Blog!
Aus der Welt der Fabeln und Märchen
Ein Märchen aus Deutschland, dem Land der Dichter und Denker – und auch der Professoren
Es war einmal ein Professor, der hatte einen alten väterlichen Freund – seines Zeichens ein über die Grenzen des Landes hinaus bekannter Professor. Als dieser starb hinterließ er eine große Bibliothek mit tausenden von Büchern. Da seine Erbin – die Enkelin des alten Professors – nichts damit anzufangen wusste, aber um die väterliche Freundschaft zu dem inzwischen auch schon betagten und im Ruhestand lebenden jüngeren Professor wusste, schenkte sie ihm einfach die Bücher und sagte:
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Vom Verschwinden aus dieser Welt - und vom Kampf um Liebe
Peter Kümmels Nachruf auf Luc Bondy ZEIT 49/2015 (61)
In der Überschrift zu Peter Kümmels Nachruf lese ich: "Er verfolgte seine Figuren bis zu dem Moment, da ihre Tarnung aufflog. Aber er beschützte sie vor unserer Neugier." Vielleicht rührt aus dieser brutalen Paradoxie so etwas wie meine Urangst vor dem Theater. Vermutlich wäre das Theater ja tot, ohne Regisseure, die genau das tun, was Peter Kümmel Luc Bondy unterstellt. Ein Schauspieler muss mit Hilfe des Regisseurs zeigen und herausholen aus der Figur, was in ihr steckt. Er muss das Unsichtbare sichtbar machen und wird sich selbst dabei nicht verbergen können; eine beängstigende Ausgangslage und ein Anforderungsprofil, das "Schauspieler" an Grenzen führt und auch scheitern lässt. Peter Kümmel nennt Beispiele, wie z.B. Samuel Finzi, Gert Voss, Nina Hoss und andere, die unter der Regie von Luc Bondy diesen heillosen Spagat versuchen.
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