- Details
Luhmann lesen mit Peter Fuchs
Ein Jahr nach Niklas Luhmanns Tod – 1998 – strahlte der SWR2 unter dem Titel „Freiburger Vorträge – Niklas Luhmann – Beobachtungen der Moderne“ sechs Vorträge aus, von denen fünf endlich im Jahre 2010, herausgegeben von Wolfram Burckhardt, in einem vom Kulturverlag Kadmos edierten Bändchen: „Luhmann Lektüren“ erstmals in gedruckter Form erschienen sind.
Ich selbst war als "Tourist" bei meinen Wanderungen durch „Luhmannland“ bereits im Jahr 1999 auf die Tonträger der Carl-Auer-Verlags gestoßen, die dankenswerter Weise die im Gedenken an Niklas Luhmann organisierte Vorlesungsreihe einem breiteren Hörerkreis zugänglich machte. Eine gedruckte Form der Vorträge lag hingegen nicht vor. In einer Dachkammer im abgelegenen Nordflügel des A-Gebäudes der Uni Koblenz – noch auf dem Oberwerth – reifte der Gedanke, das nur auf den Tonträgern zugängliche, gesprochene Wort in eine les- und damit nachvollziehbarere Form zu bringen. Zu meinem fünfzigsten Geburtstag 2002 habe ich mir meine eigene Festschrift zusammengebastelt.
Hier finden Sie einen Zugang zu wichtigen Passagen aus Peter Fuchsens Vortrag: Die Metapher des Systems - Gesellschaftstheorie im dritten Jahrtausend.
- Details
Erziehung als Formung des Lebenslaufs
Gedanken zur biographischen Selbstkonstruktion in Anlehnung an Niklas Luhmann (siehe dazu auch den entsprechenden Foliensatz)
(Einleitung II zu: Ich sehe was, was du nicht siehst - komm in den totgesagten Park und schau)
Vorsicht – Theorie! Theorie kann spannend und anregend sein; Theorie vermag das Nachdenken über und das Ordnen von Erfahrungen zu erleichtern und im besten Fall auf den Begriff zu bringen – vielleicht lässt sich der Zusammenhang am besten mit einem – Immanuel Kant zugeschriebenen – Aphorismus verdeutlichen, wenn er sagt: Ohne Anschauung sind unsere Begriffe blind und ohne Begriffe bleibt alle Anschauung leer (im Sinne erzählten Lebens eben stumm).
Um Spaß und Vergnügen an diesem Buch zu haben, zumindest Interessantes, Amüsantes, Tragisches, Komisches oder alles miteinander vermischt vorzufinden, kann man diese Einleitung II getrost überspringen und da ansetzen, wo ich mit meinen Erzählungen und Aufzeichnungen beginne. Mich selbst interessieren aber auch theoretische Aspekte dieser Selbstbeschreibung. Daher gibt es in diesem Buch immer wieder „Theorieschübe“, die allein schon an ihrer äußeren Erscheinungsform erkennbar sind.
Weiterlesen: Niklas Luhmann: "Erziehung als Formung des Lebenslaufs"