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Autoren und ihre Adressaten - Kurz vor Schluss (Teil II)
Vorbemerkung und Schluss: Der Trost für den Großvater, der ich inzwischen bin - vielleicht auch für den Vater, der ich schon seit fast 35 bzw. 33 Jahren sein darf - (vielleicht auch der Trost für den Onkel, gewiss für den Bruder und den Cousin - vielleicht sogar für den Ehemann) liegt möglicherweise darin, nicht ausschließlich für die Schublade oder den Schredder (Papierwiederverwertung) zu schreiben, sondern zumindest bei den Nachrückenden dann noch einmal Interesse zu wecken und zu befriedigen, wenn die Fragen mächtiger werden, die aber - wenn sie gestellt werden - von niemandem mehr beantwortet werden können. Die Quote ist überschaubar, der Lohn hingegen unermesslich.
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Der 21. Juni - er bleibt der längste Tag - Sommerbeginn und winterharter Frosteinbruch zugleich
Auch mir gegenüber und meiner (Selbst-)Wahrnehmung gibt es den Vorbehalt einen Frieden zu finden, der nicht daran gekoppelt ist, in eine alte Wunde immer wieder Salz zu streuen. Das Erinnern des 21. Juni ist damit alleine auch nicht gleichbedeutend. Was bleibt uns denn außer der Erinnerung? Die Erinnerung umfasst gleichermaßen schmerzhafte wie verklärende Aspekte. Um all diesen Aspekten einen angemessenen Ort zu geben, habe ich Kurz vor Schluss Teil II geschrieben. Der folgende knappe Auszug vermittelt sich erst zur Gänze durch den gewaltigen Kontext. in dem er steht. Gestern habe ich die Druckvorlage an meine Druckerei weitergeleitet:
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Kapitel 25 aus Kurz vor Schluss II - Ein kleiner Vorgeschmack
Kurvenverläufe und #metoo (25)
Frau
Du Frau –
wie füllst du den Raum!
Schneidest messerscharf
Konturen in diesen Kosmos.
Markierst ein Terrain
singulär und einzig.
Meine Gedanken
umkreisen diesen Kosmos;
und mein Sinnesseismograph
zeichnet feinsinnig
und kurvengenau
die Parabeln.
Diese Beweise fallen leicht:
Gedanken- und Körperwelten,
die sinnesmächtig agieren,
und sich manchmal begegnen.
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Noch ein kleiner Vorgeschmack mit einer kleinen Geschichte in der Geschichte – kurz vor Drucklegung von Kurz vor Schluss II am 17.6.2022
Nun sind die Bruchstücke für dieses Buch über die letzten zwei Jahre zusammengetragen worden. Ich habe mich entschuldigt für die sogenannten Redundanzen in diesem Buch – wohl auch schon vorausahnend, dass im engen Kreis der Familie manch einer stöhnen wird mit dem Kommentar: Nicht schon wieder! Gestern Abend (13.6.22) bei einem erinnerungsträchtigen Beisammensein hat mich mein alter Freund Herbert gefragt, wann ich denn Zeit zum Schreiben hätte. Weil mich – nach Fertigstellung des Textkörpers – so vieles bedrängt, der Körper eher daherkommt, wie ein Torso ohne Haupt und Glieder, bin ich heute Morgen um fünf Uhr aufgestanden und beginne dieses nachgeschobene Kapitel zu schreiben.
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Bad Breisig 5. Juni 2022
Meiner Schwester zum Achtzigsten
Liebe Ulla, die Umstände, die vor 80 Jahren zu Deinem Erscheinen auf dieser Welt beigetragen haben, sind bemerkenswert. Ich möchte sie hier nicht näher ausführen. Das habe ich an anderer Stelle getan. Auf die Erwähnung eines ganz besonderen Glücksfalls – im Rückblick leuchtet er fast wie ein Solitär– möchte ich allerdings schon hinweisen. Ohne diesen besonderen Umstand wäre unsere Ulla nicht unsere Ulla. Und ich bin froh mit meiner Cousine Gaby jemanden heute hier zu haben, der das, was ich nun sagen werde, wie kaum jemand anderer mit bezeugen kann. Das hängt im Übrigen damit zusammen, dass wir – Ulla, Gaby und ich – uns nie aus den Augen verloren haben.
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