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Erste kurze Vorbemerkung: Es besteht die Gefahr, dass durch die folgende Analyse der Eindruck entsteht, dass ich nicht realisiert hätte, dass Florian Schroeder mit: Unter Wahnsinnigen - Warum wir das Böse brauchen einen Finger in eine offene Wunde legt - auch bei mir. Die ersten Sätze seines Vorworts - Wie ich zum Bösen kam - lauten: "Das Böse erlebt eine gewaltige Renaissance: Freund und Feind, richtig und falsch, für mich oder gegen mich. Es gibt kaum noch Grautöne, dafür fast nur noch schwarz oder weiß [...] Wir verlagern das Böse in uns nach außen." Der Blog, den ich gestalte, sollte von Beginn an vom Gegenteil zeugen. Daher die Vorwarnung: Carl Schmitt tritt hier einmal mehr als derjenige in Erscheinung, der dem Bösen den Weg bereitete. Das wäre - wie auch Florian Schroeder meint - eine allzu schlichte Betrachtungsweise. Nehmen wir ihn als jemanden, der möglicherweise half, die Büchse der Pandora zu öffnen. Fragen wir uns, ob die Hoffnung, die zuletzt entweicht, sich vollends verbraucht hat, oder ob wir ihr durch unser Handeln und Denken nicht wieder Leben einhauchen können?

Zweite noch kürzere Vorbemerkung: "Polarisierung bedeutet, sich dogmatisch an moralische Gewissheiten zu klammern. Republikaner und Demokraten, Liberale und Konservative fühlen sich von der Identität des anderen Lages zutiefst bedroht. Früher war der politische Gegner ein Kontrahent - heute gilt er als Feind."

Früher - heute? Auch Eva Illouz offenbart hier, dass in ihrem - ganz gewiss außerordentlich kenntnisreichen Universum - Carl Schmitt bislang keine Rolle spielt. Schon früher - vor mehr als 90 Jahren - war das angelegt, was Eva Illouz erst heute sieht, mit Putin, mit Trump... Die Anregungen der Eva Illouz werden hier verarbeitet.

 

Florian Schroeder: Unter Wahnsinnigen und Christina von Braun/Tilo Held: kampf ums unbewusste

Danke für Ihren Hinweis (Ja, in der Tat: W i e  o f t  d e n n  n o c h ??? Zum naiven Umgang mit Carl Schmitt), Herr Witsch-Rothmund, es lohnt sich sicher, noch einmal einen Blick in die Schriften Schmitts zu werfen.

Beste Grüße,

Mariam Lau

DIE ZEIT, Schöneberger Str. 21A - 10963 Berlin - 030 590048 640

Von: leserbrief-bot <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!;;;
Gesendet: Monday, March 18, 2024 8:06:12 AM
An: Lau, Mariam <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!;;;
Betreff: 1. Erinnerung: Fwd: Miriam Lau und Giovanni di Lorenzo 9/24 - Titelseite (9/2024)

Ja, in der Tat - es lohnt sich. Heute werfe ich noch einmal einen Blick; einen Blick, der mich seit geraumer Zeit begleitet. Dieser Blick vermittelt in der Tat gleichermaßen einen ungewöhnlich präzisen Einblick in die reine Lehre demokratie-aversiver, totalitärer Ideologie wie einer entsprechenden politischen Praxis. Ich habe € 14,- ausgegeben für Florian Schroeders Unter Wahnsinnigen - Warum wir das Böse brauchen (dtv - München 2025, bereits 2023 als gebundene Ausgabe erschienen). Christina von Brauns und Tilo Helds kampf ums unbewusste - EINE GESELLSCHAFT AUF DER COUCH (1. Auflage Aufbau Verlage, Berlin 2025) hat mich immerhin € 34,- gekostet - beides schon nach selektivem Hinschauen lohnende Investitionen. Dabei habe ich gezielt gesucht nach den Bezügen zu Carl Schmitt.

Bei Florian Schroeder habe ich bereits 41 Seiten akribisch bearbeitet und habe einen Marker gesetzt bei seinem Versuch, Moral und Ethik voneinander zu unterscheiden. Wir müssen uns vor Augen halten, dass Florian Schroeders Kernthese ja davon ausgeht, dass wir das Böse brauchen, um uns selbst zu entlasten, um uns selbst auf der Seite der Guten zu wähnen. Er schlägt vor:

"Es könnte helfen, auch hier einen neuen Beobachtungsstandort zu wählen. Weg von der Moral zur Ethik. Häufig werden die beiden Begriffe synomym gebraucht - ich meine aber, sie machen einen Unterschied ums Ganze. Ähnlich wie der Philosoph Michael Schmidt-Salomon definiere ich Moral als etwas Privates, wie eine Meinung. Ich kann mit Moral die Notwendigkeit eines Krieges genauso rechtfertigen wie die Heiligsprechung eines Menschen, dessen Überzeugung mir zufällig Wohlgefallen erzeugt [...] Moral bleibt immer willkürlich, sie kennt nur Achtung und Missachtung, das ist ihr binärer Code. Jede Moral ist damit nur die Einstiegsdroge in die Doppelmoral, den Zynismus, die Lüge. >Empirisch gesehen ist moralische Kommunikation nahe am Streit und damit in der Nähe der Gewalt angesiedelt<, schreibt der Soziologe Niklas Luhmann. >Wer moralisch kommuniziert und damit bekanntgibt, unter welchen Bedingungen er andere und sich selbst achten bzw. missachten wird, setzt seine Selbstachtung ein - und aufs Spiel. Er wird dann leicht in Situationen kommen, in denen er stärkere Mittel wählen muss, um Herausforderungen zu begegnen.< Wenn ich also moralisch argumentiere, dass Waffenlieferungen des Teufels seien, weil sie Menschen töten, dieses Argument aber nicht ausreicht, so werde ich immer schwerere Geschütze auffahren müssen, um diese Position moralisch zu begründen. Am Ende lande ich eben bei der Apokalypse und rede bar aller Fakten den Dritten Weltkrieg herbei, nur um meine Moral zu verteidigen. Ethik dagegen setzt bei der Frage an: Ist eine Handlung fair, gerecht, verallgemeinerbar? Ethik wägt ab, ordnet ein, versucht möglichst viel Sichtweisen und Perspektiven miteinzubeziehen." (Seite 39f.)

Auf diesem Hintergrund stellt Florian Schroeder die Frage: "Ist Putin der Dämon?" Seine Antwort scheint geeignet, Kurzschlüssen einen Riegel vorzuschieben:

"Das wäre eine stumpfe moralisch-biedere Sichtweise, die nur hilft zu verschleiern, dass auch wir Putin sein könnten oder wenigstens jemand, der sich bereitwillig von ihm oder einem wie ihm täuschen ließe. Putin handel maximal unethisch, er ist mutmaßlich ein Kriegsverbrecher und einer der gefährlichsten imperialen Führer seit Hitler. Ist es das Ziel, dass wir die Guten sind? Nein, wir können uns nur fragen, ob es uns gelingt, relativ besser zu sein als die, die wir leichtfertig ins Lager des Bösen verweisen. Oder gibt es einen Zustand, in dem wird Böse nicht mehr brauchen." (Seite 40)

Um den Blick zu weiten - und vor allem, um in einem historisch umfassenderen Kontext der Frage nachgehen zu können, wann eine Handlung fair, gerecht und verallgemeinerbar ist, bedarf es einer Einnordung unter demokratietheoretischen und eben ethischen Gesichtspunkten. Und es kommt nicht von ungefähr, dass sich Florian Schroeder im Kapitel: Feinde machen Angst - Angst macht Feinde Carl Schmitt zuwendet. Nach Lektüre seiner programmatischen Schrift Der Begriff des Politischen (1932) und insbesondere seiner Tagebücher finden sich keinerlei Gesichtspunkte, die den hochgebildeten Universalgelehrten Carl Schmitt entlasten im Hinblick auf seine fundamentale Verstrickung in das nationalsozialistische Terrorregime. Im Gegenteil: in Sonderheit ihm kommt eine Schlüsselrolle zu hinsichtlich der ideologischen Aufrüstung totalitärer Herrschaft. Nachdem Florian Schroeder aus unmittelbarer Anschauung Martin Sellner beobachten konnte, gelangt er exemplarisch zu der Schlussfolgerung:

"Immer wieder spricht Sellner in diesen Jahren vom wirklichen und unsichtbaren Feind der Rechten. Das sind wichtige Kategorien, um zu verstehen, was sie wirklich wollen. Damit berufen sie sich auf Carl Schmitt. Meine Erfahrung ist: Liest man Schmitt nicht reflexhaft mit spitzen Fingern. als Bösewicht schlechthin, um sich ja die liberalen Hände nicht dreckig zu machen, sondern als Impfsstoff gegen den Wahnsinn der Gegenwart, so haben wir eine Landkarte, um von Trump über die AfD bis hin zu Putin zu navigieren. Schmitt geht davon aus, dass es Politik nur da geben kann, wo es eine Scheidung in Freund und Feind gibt. Es ist eine politische Betriebsanleitung: >Der politische Feind braucht nicht moralisch böse, er braucht nicht ästhetisch hässlich zu sein; er muss nicht als wirtschaftlicher Konkurrent auftreten, und es kann sogar vorteilhaft erscheinen, mit ihm Geschäfte zu machen.<"

Seit einigen Jahren weise ich darauf hin, was Florian Schroeder hier in einer ungemein präzisen Beobachtung auf den Begriff bringt. Schmitt liefert die Landkarte im Sinne einer politischen Betriebsanleitung. Vielfach war man versucht, Carl Schmitt als scharfsinnigen Analytiker politischer Theriehintergründe zu exculpieren. Liest man hingegen seine Tagebücher bleibt nicht der geringste Zweifel daran, dass Carl Schmitt nicht der nüchterne Analyst ist und war, sondern dass er den Feind nicht nur benennt und den Raum für Planspiele eröffnet. Er legitimiert im Menschheitskampf nicht nur Vernichtungsphantasien. Er lässt zur realen Vernichtung des Feindes keine Alternative zu! Carl Schmitt ist heute zitierfähig nur, wenn seine persönlichen Verstrickungen in die nationalsozialistische Terrorherrschaft mitbedacht und mitgesehen wird.

Christina von Braun widmet Carl Schmitt ein eigenes Unterkapitel in Hauptkapitel 3: Die totalitäre Besetzung des Unbewussten (Seite 122-211). Sie überschreibt es mit: Der Glaube und die sekundäre Oralität in Carl Schmitts Utopie eines >totalen Staats< (Seite 161-167). Sie registriert nüchtern: "Als die Nationasozialisten 1933 an die Macht kamen, trat Schmitt sofort in die NSDAP ein." Gravierender - und mit Blick auf den universal gebildeten Juristen, ist weiter zu lesen (fett und farbig gesetzte Hervorhebungen FJWR):

"Er, der Jurist (!), erklärte den Führer zum >obersten Gerichtsherrn<. In der Deutschen Juristenzeitung nannte er die Nürnberger Rassengesetze von 1935 eine >Verfassung der Freiheit<, die auch heute von vielen autokratischen Systemen praktiziert wird. Dass Schmitt beträchtlichen Einfluss auf seine Zeitgenossen, und dies auch noch lange nach 1945, ausübte, führt Raphael Gross weniger auf >Schmitts Fähigkeiten zur konsistenten Theoriebildung als vielmehr [auf] seine polarisierenden Begriffe zurück. Helmut Lethen sieht in Schmitts Freund-Feind-Theorie einen Grund für seine Nähe zum Nationalsozialismus. Das Freund-Feind-Schema hat viel gemein mit der Gegenüberstellung von Gott und Satan." [...] Der Historiker Raphael Gross hat gezeigt, wie eng Schmitts Aversion gegen den Gesetzesbegriff mit seinem Hass auf die Juden verbunden war." (Seite 170ff.).

In Der Führer schützt das Recht (1934), so kann man mit Christina von Braun schlussfolgern, propagiert Carl Schmitt das "Ideal einer >oralen< Justiz":

"Schmitt hatte es auf eine Jurisprudenz abgesehen, die unmittelbar wie das gesprochene Wort und zugleich eindeutig wie die Schrift war. Um dieses Ziel zu erreichen, pervertierte er den Sinn von Montesquies Aussage, der Richter sei nur >der Mund<, der das Gesetz verkünde, im nationalsozialistischen Sinne. Der Satz, so Schmitt, führe direkt >in die Sphäre des von organischen, biologischen und völkischen Verschiedenheiten erfüllten lebenendigen menschlichen Seins<."

Sie führte genauso nach Auschwitz wie über den Volksgerichtshof nach Plötzensee. Denn für Schmitt gibt es da keinen Zweifel:

"Bis in die tiefsten, unbewußtesten Regungen des Gemütes, aber auch bis in die kleinsten Gehirnfasern hinein steht der Mensch in der Wirklichkeit dieser Volks- und Rassenzugehörigkeit [...] Ein Artfremder mag sich noch so kritisch gebärden und noch so scharfsinnig bemühen, mag Bücher lesen und Bücher schreiben, er denkt und versteht anders, weil er anders geartet ist, und bleibt in jedem entscheidenden Gedankengang in den existentiellen Bedingungen seiner Art." (zitiert nach Christina von Braun, Seite 173f. - aus Carl Schmitt: Staat, Bewegung, Volk, 1933)

Unverständlicherweise bezieht sich Christina von Braun nicht auf das Theoriefundament aus Carl Schmitts Feder. (Der Begriff des Politischen) Ich gebe noch einmal einige Kostproben aus dieser Schrift und lade dazu ein, die vorgeschalteten Fundstellen damit abzugleichen, um sehen zu können, dass Carl Schmitt - auch als Judenhasser - kein Theoretiker war, sondern Wegbereiter gleichermaßen für Auschwitz wie für Plötzensee:

  • Die Begriffe Freund und Feind sind in ihrem konkreten, existenziellen Sinn zu nehmen, nicht als Metaphern oder Symbole, nicht vermischt oder abgeschwächt durch ökonomische, moralische und andere Vorstellungen, am wenigsten in einem privat-indidvidualistischen Sinne psychologische als Ausdruck privater Gefühle und Tendenzen. [...] Ob man es aber für verwerflich hält oder nicht und vielleicht einen atavistischen Rest barbarischer Zeiten darin findet, dasß die Völker immer noch wirklich nach Freund und Feind gruppieren, oder hofft, die Unterscheidung werde eines Tages von der Erde verschwinden, ob es vielleicht richtig oder gut ist, aus erzieherischen Gründen zu fingieren, daß es überhaupt keine Feinde mehr gibt, alles das kommt hier nicht in Betracht. Hier handelt es sich nicht um Fiktionen und Normativitäten, sondern um die seinsmäßige Wirklichkeit und die reale Möglichkeit dieser Unterscheidung. Man kann jene Hoffnungen und erzieherischen Bestrebungen teilen oder nicht; daß die Völker sich nach dem Gegensatz von Freund und Feind gruppieren, daß dieser Gegensatz auch heute noch wirklich und für jedes politisch existierende Volk als reale Möglichkeit gegeben ist, kann man vernünftigerweise nicht leugnen. Feind istalso nicht der Konkurrent oder der Gegner im allgemeinen. Feind ist nur eine wenigstens eventuell, d.h. der realen Möglichkeit nach kämpfende Gesamtheit von Menschen, die einer ebensolchen Gesamtheit gegenübersteht. (Seite 28f.)
  • Die reale Möglichkeit des Kampfes, die immer vorhanden sein muß, damit von Politik gesprochen weden kann, bezieht sich bei einem [...] >Primat der Innenpolitik" konsequenterweise nicht [...] auf den Krieg zwischen organisierten Völkereinheiten (Staaten oder Imperien), sondern auf den Bürgerkrieg. Denn zum Begriff des Feindes gehört die im Bereich des Realen liegende Eventualität eines Kampfes. [...] Krieg ist bewaffneter Kampf zwischen organisierten politischen Einheiten. [...] Das Wesentliche an dem Begriff der Waffe ist, daß es sich um ein Mittel physischer Tötung von Menschen handelt. Ebenso wie das Wort Feind, ist hier das Wort Kampf im Sinne einer seinsmäßigen Ursprünglichkeit zu verstehen. Es bedeutet nicht Konkurrenz, nicht den >rein geistigen< Kampf der Diskussion, nicht das symbolische >Ringen<, das schließlich jeder Mensch irgendwie immer vollführt, weil nun einmal das ganze menschliche Leben ein >Kampf< und jeder Mensch ein >Kämpfer< ist. Die Begriffe Freund, Feind und Kampf erhalten ihren realen Sinn dadurch, daß sie insbesondere auf die reale Möglichkeit der physischen Tötung Bezug haben und behalten. Der Krieg folgt aus der Feindschaft, denn diese ist seinsmäßige Negierung eines anderen Seins. Krieg ist nur die äußere Realisierung der Feindschaft. Er braucht nichts Alltägliches, nichts Normales zu sein, auch nicht etwas Ideales oder Wünschenswertes empfunden zu werden, wohl aber muß er als reale Möglichkeit vorhanden bleiben, solange der Begriff des Feindes seinen Sinn hat. (Seite 32f.)
  • Der militärische Kampf selbst ist, für sich betrachtet, nicht die >Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln<, wie das berühmte Wort von Clausewitz meistens unrichtig zitiert wird, sondern hat, als Krieg, seine eigenen, strategischen, taktischen und andere Regeln und Gesichtspunkte. die aber sämtlich voraussetzen, daß die politische Entscheidung, wer Feind ist, bereits vorliegt. (Seite 34)
  • Ein Krieg braucht weder etwas Frommes, noch etwas moralisch Gutes, noch etwas Rentables zu sein; heute ist er wahrscheinlich nichts von alledem. Diese einfache Erkenntnis wird meistens dadurch verwirrt, daß religiöse, moralische oder andere Gegensätze sich zu politischen Gegensätzen steigern und die entscheidende Kampfgruppierung nach Freund oder Feind herbeiführen können. Kommt es aber zu dieser Kampfgruppierung, so ist der maßgebende Gegensatz nicht mehr rein religiös, moralisch oder ökonomisch, sondern politisch. Die Frage ist dann immer nur, ob eine solche Freund- und Feindgruppierung als reale Möglichkeit oder Wirklichkeit vorhanden ist oder nicht, gleichgültig welche menschlichen Motive stark genug sind, sie zu bewirken. (Seite36)
  • Der Krieg spielt sich dannin der Form des jeweils >endgültig letzten Krieges der Menschheit< ab. Solche Kriege sind notwendigerweise besonders intensive und unmenschliche Kriege, weil sie, über das Politische hinausgehend, den Feind gleichzeitig in moralischen und anderen Kategorien herabsetzen und zum unmenschlichen Scheusal machen müssen, das nicht nur abgewehrt, sondern definitiv vernichtet werden muß, also nicht mehr nur ein in seine Grenzen zurückzzuweisender Feind ist. An der Möglichkeit solcher Kriege zeigt sich aber besonders deutlich, daß der Krieg als reale Möglichkeit heute noch vorhanden ist, worauf es für die Unterscheidung von Freund und Feind und für die Erkenntnis des Politischen allein ankommt. (Seite 37)
  • jeder religiöse, moralische, ökonomische, ethnische oder andere Gegensatz verwandelt sich in einen politischen Gegensatz, wenn er stark genug ist, die Menschen nach Freund und Feind effektiv zu gruppieren. Das Politische liegt nicht im Kampf selbst, der wiederum seine eigenen technischen, psychologischen und militärischen Gesetze hat, sondern, wie gesagt, in einem von dieser realen Möglichkeit bestimmten Situation und in der Aufgabe, Freund und Feind richtig zu unterscheiden. (Seite 37)

Es mag sein, dass Carl Schmitt 1932 sicherlich nicht wirklich gesehen hat, wohin diese Begriffsbestimmung des Politischen führen sollte. Genau diese Annahme muss uns warnen vor Blauäugigkeit und dem Versuch eine antidemokratische Grundhaltung demokratisch einzuhegen. Es wird zu überlegen sein, wie man sich die Schmittsche Zuspitzung des Politischen zu Eigen machen muss, wenn Antidemokraten - Feinde der Demokratie - demokratische Verfahren nutzen, um Ämter und Einfluss, schlicht Macht zu gewinnen. Die Absetzung Brandners stimmt in dieser Hinsicht durchaus zuversichtlich und Miriam Laus laue Darstellung des parlamentarischen Schulterschlusses diesseits der AfD ist ein Zeichen - aber nur solange es sich die CDU/CSU untersagt auch nur über den Hauch einer Kooperation mit der AfD nachzudenken.

Diese skeptische Anmerkung entstammt ein Blog-Beitrag aus dem Jahr 2020. Und einmal mehr mag man die Frage stellen, ob Carl Schmitt 1932 nur gezündelt hat und noch keine Ahnung davon hatte, wie sehr er sich die Finger dabei verbrennen würde. Ich habe ihn als Wegbereiter von Auschwitz bis nach Plötzensee attackiert. Die Argumente dafür resultieren insbesondere aus der aberwitzigen Haltung eines umfassend Gebildeten, der Adolf Hitler nicht nur über den Ausnahmezustand verfügen lässt, sondern der ihn als Hüter des Rechts in die unanfechtbare Position eines Diktators hievt, der gleichermaßen Legislative, Exekutive und Judikative in sich vereint. Da bleibt mir nur noch die Frage:

Wie kann das sein?

 

Erich Kästner: Wie kann das sein?

Wie kann das sein?

1) Wie kann das sein?
Mein Kopf sagt nein!
Mein Herz will schrein!
Wir sind die Enkel jener Schinder,
deren widerlichster sprach: zuerst die Kinder!

2) In Posen nahm er sie beim Wort
und sprach von Anstand vor den Schloten;
sie schufen jenen Ort,
belebt von Henkern und von Toten.
Sie hielten sich daran und töteten (zuerst) die Kinder!

3) Die Herrenrasse sagt: der Freund! - der Feind!
Und Carl der Schmitt ermuntert sie, das Fremde auszumerzen.
Der Herrenmensch marschiert im Wahn vereint
enthemmt, bar jeder Regung noch im Herzen.
Er mordet, was im Wege steht und tötet immer auch die Kinder - (zu allerst) die Kinder!

4) Und Schinder wachsen nach – aus BluBo und aus BrauSi.
Der Abschaum pflanzt sich fort, gebiert den Bastard,
der tackert sich die Ahnentafel auf die Stirn;
hat ne Kloacke dort, wo andre haben Hirn.
Wer glaubt, dass die mal waren Kinder?

5) Nie Wieder! Wer versteht das nicht?
Spricht R v W doch von Befreiung!
Und Willy Brandt kniet nieder und bittet um Verzeihung;
bekennt sich zu den Grenzen – zum Gewaltverzicht!
Wie kommen BluBo, BrauSi in das Hirn verführter Kinder?

6) Wenden wir’s mal kämpferisch mit Erich Kästner!
Der dichtete – bevor die Erste Republik zusammenbrach – das Marschliedchen.
Und irrte sich fatal, der Kästner Erich!
Denn die SS marschierte bis nach Stalingrad und Auschwitz hörte ihre Liedchen.

7) Wir machen's besser – ein Ruck geht durch die Republik.
Nie wieder? Ja, das ist wohl heute, wir machen es publik!
Wir hören noch den Kästner rufen – nach über neunzig Jahren
und sind uns sicher, dass wir wachsam und auch klüger waren!

kleine Verstehenshilfen ganz unten im Anhang


Erich Kästners Marschliedchen wurde 1932 in der Weltbühne unter dem Titel "Denn ihr seid dumm" veröffentlicht. Ich habe versucht es zu aktualisieren- und war erstaunt, wie sehr Erich Kästner mit seinen Gedichten gegenwärtig ist. 1932 allerdings unterlag er leider - mit Blick, auf das, was da kam - einem fatalen Irrtum - das darf sich nicht wiederholen!

Marschliedchen 2022

Die Dummheit zog in Viererreihen (so zieht sie immer noch),
Heut schämt die Dummheit sich der Dummen.
So dämlich wie ihr seid, mahnt sie euch zu verstummen,
Statt Idioten gleich nach deutschem Wesen heut zu schreien.

Ihr kommt daher und wärmt die schalen Suppen,
In euren Schädeln haust ein brauner Geist,
Der euch verwirrt und alles mit sich reißt -
Nur nicht von euren Augen alle Schuppen!

Marschiert ihr nun in Chemnitz und in Halle…,
Ihr findet doch nur als Parade statt,
Denn das, was jeder da von euch im Kopfe hat,
Man nennt es Dum(pf)mheit wohl in jedem Falle!

Weil wieder predigt ihr den Hass
Und wollt die Menschheit spalten -
Statt schlicht an Recht und Ordnung euch zu halten,
Wähnt ihr das Volk zu sein und träumt vom völkisch-deutschen Pass!

Ihr habt die Trümmerwelt im deutschen Wahn vergessen,
Von Schuld und Sühne ist die Rede nie,
Ihr brüllt nach deutscher Größe selbstvergessen;
Ich hoff ihr schießt euch nur ins eigne Knie!

Ihr wollt die Uhren rückwärts drehen
Und stemmt euch gegen die Vernunft.
Dreht an der Uhr und doch: die Zukunft
wird euch als ewig gestrig sehen!

Wie ihr’s erträumt, wird Deutschland nicht erwachen,
Denn ihr bleibt dumm, nicht auserwählt!
Die Zeit ist nah, da man erzählt:
Das war’s: ein Staat ist mit Idioten (und auch der AfD) halt nicht zu machen!

Kleine Verstehens- und Erklärungshilfen (alle Hervorhebungen - farblich und fett FJWR):

Erste und zweite Strophe:

Mit dem widerlichsten Schinder ist Heinrich Himmler gemeint, der in Posen 1943 die ungeheuerlichste und zugleich widerwärtigste Rede gehalten hat, in der er die an der industriellen Massenvernichtung aktiv Beteiligten belobigte für die Tatsache selbst im Angesicht dieser Tötungsorgien anständig geblieben zu sein. Zu einem tieferen Verständnis des Holocaust ist es hilfreich Unterscheidungen zur Kenntnis zu nehmen, die Zygmunt Bauman - ein polnisch-stämmiger Soziologe, der in England lehrte, vorgenommen hat (hier: Leben in der flüchtigen Moderne, Frankfurt 2007):

Die Juden im Machtbereich der Nationalsozialisten wurden in diesem Sinne kollektiv und pauschal der Kategorie des homo sacer zugerechnet, zu Menschen also, deren Leben - wie Bauman zeigt - keinen Wert besitzen und deren Ermordung als moralisch bedeutungslos betrachtet wurde und daher straffrei blieb. Bauman argumentiert, dass hier der Staat für sich das Recht beanspruche, bestimmen zu können, wer in den Genuss gesetzlich verbriefter Rechte und ethischer Prinzipien gelange und wer davon auszuschließen sei. Im Sinne Carl Schmitts liegt genau darin ein Wesensmerkmal moderner Souveränität - souverän ist, wer über den Ausnahmezustand bestimmt (siehe dazu Thomas Assheuser in der ZEIT 8/20, S. 54). Der Holocaust war nach allgemeiner Auffassung die extremste und radikalste Manifestation dieses Anspruches (vgl. Bauman, S. 76). Zygmut Bauman (S.77) zitiert John P. Sabini und Mary Silver:

"Betrachten wir einmal die Zahlen. Der deutsche Staat ermordete ungefähr sechs Millionen Juden. Bei einer Größenordnung von 100 Toten am Tag [also der Zahl der Opfer der berüchtigten 'Kristallnacht', dem von der nationasozialistischen Regierung organisierten Progrom gegen die deutschen Juden -Z.B.] hätte man dafür beinahe 200 Jahre gebraucht. Die vom Mob ausgeübte Gewalt beruht auf einer untauglichen psychologischen Grundlage, nämlich auf Emotionen. Man kann Menschen so manipulieren, dass ihr Zorn entfacht wird, aber man kann diesen nicht über 200 Jahre aufrechterhalten. Emotionen und ihre biologische Basis haben ein natürliches Verfallsdatum; jede Lust, selbst die Mordlust, ist irgendwann gestillt. Darüber hinaus sind Emotionen notorisch unbeständig und ändern sich rasch. Ein lynchender Mob ist unzuverlässig, er kann von Mitleid übermannt werden - etwa durch das Leiden eines Kindes. Um eine 'Rasse' auszurotten, ist es aber wesentlich, die Kinder zu töten."

Dritte Strophe:

Für die Ideologie der Nazis - und im Übrigen aller Despoten, insbesondere vom Zuschnitt Putins - ist eine Schrift von zentraler Bedeutung, die Carl Schmitt 1932 unter dem Titel Der Begriff des Politischen veröffentlicht hat (hier in der 7. Auflage bei Duncker&Humblot, Beron 2002). Dort ist unter anderem zu lesen: "... so darf der Gegensatz von Freund und Feind noch weniger mit einem jener anderen Gegensätze verwechselt oder vermengt werden. Die Unterscheidung von Freund und Feind hat den Sinn, den äußersten Intensitätsgrad einer Verbindung oder Trennung, einer Assoziation oder Dissoziation zu bezeichnen [...] Der politische Feind braucht nicht moralisch böse, er braucht nicht ästhetisch häßlich zu sein; er muß nicht als wirtschaftlicher Konkurrent auftreten, und es kann sogar vorteilhaft scheinen, mit ihm Geschäfte zu machen. Er ist eben der andere, der Fremde, und es genügt zu seinem Wesen, daß er in einem besonders intensiven Sinne existenziell etwas anderes und Fremdes ist, so daß im extremen Fall Konflikte mit ihm möglich sind, die weder durch eine im voraus getroffene generelle Normierung, noch durch den Spruch eines 'unbeteiligten' und daher 'unparteiischen' Dritten entschieden werden können." (S. 27)

Hier haben wir die Blaupause für den Hitler-Stalin-Pakt vor Augen. Wir können aber auch sehen, dass man sich im Denken Schmitts und seiner Epigonen - heißen sie nun Hitler, Stalin oder Putin - letztlich auch nicht an geschlossene Verträge halten muss, denn "im extremen Fall sind Konflikte mit ihm möglich, die weder durch eine im voraus getroffene generelle Normierung (adé UN-Menschenrechts-Charta, FJWR), noch durch den Spruch eines 'unbeteiligten' und daher 'unparteiischen' Dritten entschieden werden können". Wer kann also mit Putin verhandeln? Mit wem verhandelt Putin?

Gehen wir zu einer Passage über, die essentiell der Begriffsbestimmung des Politischen gewidmet ist. Wir können angesichts der obigen Unterscheidungen nicht nur erkennen, wie die schlichten Unterscheidungen Carl Schmitts zu brutalsten politischen Praktiken der Nazis geführt haben, sondern wir erkennen zugleich, wie sehr Putin und andere Despoten in die Schule Carl Schmitts gegangen sind:

"Das Politische muß deshalb in eigenen letzten Unterscheidungen liegen, auf die alles im spezifischen Sinne politische Handeln zurückgeführt werden kann. Nehmen wir an, daß auf dem Gebiet des Moralischen die letzten Unterscheidungen Gut und Böse sind; im Ästhetischen Schön und Häßlich; im Ökonomischen Nützlich und Schädlich oder beispielsweise Rentabel und Nicht-Rentabel. Die Frage ist dann, ob es auch eine besondere, jenen anderen Unterscheidungen zwar nicht gleichartige und analoge, aber von ihnen doch unabhängige, selbständige und als solche ohne weiteres einleuchtende Unterscheidung als einfaches Kriterium des Politischen gibt und worin sie besteht. Die spezifisch politische Unterscheidung, auf welche sich die politischen Handlungen und Motive zurückführen lassen, ist die Unterscheidung von Freund und Feind." (S. 26)

Wem dies noch nicht deutlich genug ist, kann den damit definierten Begriff des Politischen mit Carl Schmitt durchaus noch schärfer fassen:

"Die Begriffe Freund und Feind sind in ihrem konkreten, existenziellen Sinn zu nehmen, nicht als Metaphern oder Symbole, nicht vermischt und abgeschwächt durch ökonomische, moralische und andere Vorstellungen, am wenigsten in einem privat-individualistischen Sinne psychologisch als Ausdruck privater Gefühle und Tendenzen." (S.28)

Und hört doch einmal den AfD-Rednern in den Parlamenten - gar nicht auf der Straße - zu, wie sehr sie gelehrige SchülerInnen Carl Schmitts sind:

"Die Begriffe Freund und Feind sind keine normativen und keine 'rein geistigen' Gegensätze. Der Liberalismus hat in einem für ihn typischen Dilemma von Geist und Ökonomik den Feind von der Geschäftsseite her in einen Konkurrenten, von der Geisseite her in einen Diskussionsgegner aufzulösen versucht. Im Bereich des Ökonomischen gibt es allerdings keine Feinde, sondern nur Konkurrenten, in einer restlos moralisierten und ethisierten Welt vielleicht nur noch Diskussionsgegner." (S.28)

Wir können doch nun ein wenig deutlicher sehen, wieso Putin die verweichlichten westlichen Demokratien mit Häme überschüttet. In seinem System gibt es keine Konkurrenten und erst recht keine Diskussionsgegner mehr!

Vierte Strophe:

BluBo und BrauSi = Blut, Boden, Brauchtum, Sippe

Fünfte Strophe:

RvW: Richard von Weizsäcker

 

Wer wir sind, und was wir tun? An alle, die ein Wählervotum für die AfD erwägen

Diese Frage habe ich mir schon im Rahmen meiner Kästner-Adaption gestellt!

Wer wir sind?
Wie können wir das wissen?
Wer wir sind als Kind?
Schaut euren Eltern ins Gewissen!

Gewiss kann heute jeder seh‘n
dass – wo die Seele grob verroht,
wo Solidarität und Mitgefühl vergeh‘n
ein steter Kreislauf droht.

Klaus Theweleit ruft in die Runde:
„Seht dort, die halb-gebor‘ne Brut*,
wie ein Fanal trägt sie die Wunde,
verwandelt sie in rohen Hass und Wut.

Was heißt hier: halb-gebor'ne Brut?“
Nicht jedes Kind wird angebrüllt, geschlagen,
alleingelassen – ohne Zuspruch, ohne Mut,
auf sich gestellt in allen Lebenslagen!

Du meinst, es fehlt an Liebe und an Wärme –
vielleicht ganz schlicht: an Urvertrau'n?
Und Angst schürt das Gelärme?
Worauf soll man denn bau'n?

Ja, Angst bereitet immerfort den Grund,
mit dem beginnt die Welt sich aufzulösen,
- nur noch Fragment, kaputt und wund -
wer sind die Guten, wer die Bösen?

Natürlich ist es leicht, die Bösen auch zu packen,
in einer Welt, in der das Fremde droht.
Wir sind es nicht! So brüll(t)en immer schon die rechten Spacken.
Und sehen ab von sich – reflexhaft und verroht.

Und brüsten sich als singulär und arisch,
als einzigartig grenzt man and're aus.
Und geht ein Fremder fehl, dann ist das exemplarisch,
und alle Fremden müssen raus!

Der eigne Körper wird zur Waffe,
gestählt und taub negiert er jeden Schmerz.
Und nur ein Feind nimmt an, da klaffe
tief in uns ein triefend-blutend Loch im Herz.

Und immer wieder frag ich nach den Müttern.
Wer gebiert denn einen Hurensohn?
Es müsst ihr Herz und den Verstand erschüttern,
wenn Söhne würdelos verlieren sich in blankem Hohn.

Wer glaubt denn heute noch der Haarer
und lässt sein Kind verwahrlost schrein?
Es müsst ein Schmutzfink sein von Pfarrer,
gewissenlos im Anblick fremder Pein.

*um diese Begriffswahl nachvollziehen zu können, muss man sich mit Klaus Theweleit auseinandersetzen (geht über diesen Link)

Und wollt ihr wirklich wieder

"Mütter, die im Schoße tragen
Ein hart Geschlecht, das wie aus Erz geschweißt
Und ohne Knechtsinn, bänglich zagen
Sich kühn den Weg zum neuen Aufstieg weist?

Wollt ihr wirklich wieder

Mütter, die nicht abseits stehen,
Wenn blonde Söhne ruft der Kampfesschall,
Die schützend im Gebet zur Seite gehen
Und segnend Hände breiten überall?

Ja, wollt ihr wirklich wieder

Mütter, die da opfernd geben,
Was sie genährt mit ihres Leibes Blut.
Und wenn der Wunde tiefste schlug das Leben
Sich selbst verströmen in der Liebe Glut?" **

**den Urheber/die Urheberin dieser rot gesetzten Zeilen konnte ich nicht ermitteln

Hört doch Björn, den Höcke reden,
hört des Krahs Gekräh!
Ich frage von euch jeden:
Wollt ihr's wirklich wieder flink und hart und zäh?

Schluss mit eurem billigen Protestgehabe,
ein jeder weiß und hat gewußt -
ein jeder, auch die letzte Schabe,
wer sich bedient und labt an eurem Frust.

Steht auf und nehmt das Leben in die Hand,
steht ein für eure Sache,
ihr lebt in einem freien Land -
schon sieht sie sich - die AfD - als Wache.

Wollt ihr den totalen Sieg
zum Preise eurer Freiheit?
Wenn nicht, dann seht ihn endlich - ihren Krieg,
mit dem sie spalten uns're Einheit!

 

   
© ALLROUNDER & FJ Witsch-Rothmund
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