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Weihnacht vor 55 Jahren - als ich noch ein Kind war - Mit einem besinnlichen Nachtrag

Was mir am schwersten gefallen ist beim Abschied von zu Hause – zu Beginn des Studiums, schon zu Bendorfer Zeiten, und auch noch in Güls?

Eines der eindrücklichsten Rituale in meiner Kindheit verbindet sich mit dem Weihnachtsfest. Mein Vater war seit Beginn der fünfziger Jahre Croupier im Bad Neuenahrer Spielcasino. Damit verband sich ein eigenwilliger Arbeitsrhythmus, bei dem eine Schicht mal um 14.00 Uhr begann und dann gegen 22.00 Uhr zu Ende ging. Dann war mein Vater auch schon früh auf den Beinen. Begann sein Dienst aber erst gegen 20.00 Uhr oder später, kam er erst morgens in der Frühe nach Hause und schlief lange. Wir mussten leise sein und Rücksicht auf ihn nehmen. Weihnachten – am Heiligen Abend und am ersten Weihnachtstag – ruhte aber auch im Casino der Spielbetrieb. Und bei uns zählte der Heilige Abend:

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Meine Schwester Ulla

Dies war bei weitem keine Idylle – auch bei uns gab es die üblichen Streitereien und Aufgeregtheiten wegen des Christbaumes oder anderer Kleinigkeiten; die Atmosphäre war von erwartungsvoller Spannung erfüllt. Dies alles verlief nach einem festen Grundmuster – ein alljährlich wiederkehrendes Ritual: Der Glasausschnitt in der Türe zum Wohnzimmer war mit einer Decke verhangen, und alles Leben spielte sich in der Küche ab. Dort herrschte schon Wochen vorher reger Backbetrieb – wie in einer Weihnachtsbäckerei. Und am Heiligen Abend war der Tag der Sülze und der Pute. Die Sülze war Papas Hoheitsterrain. Neben der vorzüglichen Brühe, die dabei entstand, konzentrierte er sich auf das sorgfältige Abfegen der Knochen. Kein Fitzelchen Fleisch entging seiner Bestimmung. Einige Behältnisse füllten sich mit der nach und nach gelierenden Brühe, reichlich mit Fleisch und Gewürzen versehen. Ich mochte nur das Gelee – und das soll ja wohl gut für die Konsistenz und Widerstandsfähigkeit der Knochen sein. Und dann der Puter; der wurde von Jahr zu Jahr größer. An unserem Weihnachtstisch versammelten sich ja schließlich auch von Jahr zu Jahr mehr Esser, zumindest bis 1968, als unsere Oma nicht mehr dabei war. Das Weihnachtsessen fand in der „großen Familie“statt. Nach der Bescherung - am frühen Abend - fanden sich alle bei uns im Wohnzimmer ein. Das war kein Problem, da wir ja Hausbacke an Hausbacke nebeneinander wohnten: Oma, Opa, Mama, Papa, Ulla (später Ernst), Willi, Tante Annemie, Gaby und ich; für zwei oder drei Jahre war ab 1962 auch noch Michael, Ullas und Ernstens Sohn, dabei.

Waren schon die Tage vor dem Heiligen Abend von gespannter Erwartung erfüllt, so geriet der 24. Dezember selbst manchmal zu einem unvergleichlichen Höhepunkt. Von da an eröffnete sich eine Nische, in der man unsichtbar wurde für die Schule und den Rest der Welt. Manchmal sind wir – Papa, Willi, Gaby (Gaby ist unsere Cousine) und ich – für zwei Stunden verschwunden, um dem Christkind Gelegenheit für die letzten Vorbereitungen zu geben.

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Meine Cousine Gaby

In besonders lebendiger Erinnerung ist mir ein Heiliger Abend, an dem es schon um die Mittagszeit heftig zu schneien begonnen hatte. Nach allem, was - teils unter unserer Mithilfe – noch zu tun war, machte sich unser Papa mit uns auf den Weg. Die Erinnerung ist deshalb vielleicht so eindrücklich, weil wir auf den Friedhof wanderten. Man braucht von der Kreuzstraße zum Friedhof am Fuße des Neuenahrer Berges – je nach Tempo – eine halbe bis dreiviertel Stunde. Ich kann mich an keine andere Gelegenheit erinnern – außer der einen oder anderen Beerdigung –, zu der mein Vater mit uns auf den Friedhof gegangen wäre. Dort waren seine Eltern – meine Großeltern – beerdigt. Wir Kinder, bis auf meine Schwester Ulla, haben sie nicht mehr kennen gelernt. Meine Oma ist Ende der 40er Jahre und mein Opa Anfang der 50er Jahre gestorben.

Dieser Heilige Abend war ein besonderer, weil er uns die immer heiß ersehnte weiße Weihnacht bescherte. Kleinen Zwergen gleich zogen wir frische Spuren durch den Neuschnee und fühlten uns wohlbehütet, geborgen in der Aufmerksamkeit und Fürsorge der Erwachsenen. Wie auf einer Postkarte hat sich mir dieser Spaziergang eingeprägt – eingerahmt von einer allseits ersehnten weißen Weihnacht, erfüllt von einer eigentümlichen Spannung. Den Heiligen Abend und die Bescherung vor Augen wanderten wir durch die schneeerfüllte Luft hinein in die Dämmerung; hinein ins Dunkel, in die Friedhofsruhe – immer in der beruhigenden Gewissheit, dort ein wenig zu verweilen, das Leben zu fühlen, innerlich jauchzend schon in der Vorfreude auf das, was uns erwartete; im sicheren Wissen, dass wir zurückkehren würden in die warme, strahlende Stube, wo das Christkind alles gerichtet hat, und wo sich alles nur um uns drehen würde.

Während ich so phantasiere, spüre ich wieder die Kälte, eingemummelt in warme Kleider und sehe vor mir das weihnachtliche Motiv Weihnachten 2014 3 einer weißen Friedhofslandschaft. [Mein Vater mit Lux.] Wir stehen am Grab meiner Großeltern, der Eltern meines Vaters. Unser warmer Atem malt helle Schleier in die kühle Schneeluft. Mein Vater zündet eine Kerze an; auf fast allen Gräbern flackern die schwachen, zarten Lichter der Erinnerung. Und so oft ich später an sein Grab kam, jemand war schon vor mir da. Auf jenem Grab, in dem auch seine Eltern begraben sind, brannte eine Kerze für ihn. Nur fünf Meter und eine Gräberreihe trennen ihn heute von seinem Sohn, Willi (meinem jüngeren Bruder), und Gabys Vater liegt zwei Gräberreihen entfernt, alle ganz nahe beieinander. Und 2003 bzw. 2004 haben dort, im großelterlichen Grab mütterlicherseits meine Mutter und meine Tante, Gabys Mutter, ihre letzte Ruhe gefunden. Von meiner Herkunftsfamilie leben nur noch meine Schwester und ich – und meine Cousine Gaby gehört wie eh und je dazu. So sind wir heute in der Unterzahl und es gibt nicht mehr so viele, die eine Kerze entzünden.

Aber damals an diesem Heiligen Abend wird uns der Rückweg ein Fest: Die menschenleeren Straßen und die Parks vermitteln eine behagliche Stille, alles geschäftige Leben ist erstorben. Doch in uns brennt die Fackel erblühenden Lebens. Im schwachen Licht der Straßenlaternen tänzeln und glitzern die feinen Schneekristalle wie pulverisiertes Lametta. Der Schnee hüllt Dächer und Straßen, Bäume und Plätze in ein festliches Weiß. Alles deckt er zu und weckt in mir eine Art beharrlichen Gleichmuts, der wie ein basso continuo mich in meinem Leben immer wieder besänftigen und ermuntern sollte. Jeder Schritt im weichen, frischen Schnee führte uns damals hinein in ein Leben, das uns an diesem Tag herrlich und endlos erschien. Wir gehören zusammen, fühlen uns verbunden, und so tauchen wir ein in die festliche Stimmung – immer noch Vorfreude. Und niemand ist allein! Alle Fenster leuchten, manche hell wie der Weihnachtsstern, andere heimlicher und flackernd wie ferne Gestirne. Aber alle verheißen das Weihnachtsfest. Und alle Menschen kommen zusammen, die zusammengehören. Alle?mama6 Meine Mutter Hilde (Hildes Geschichte) Erst jetzt im Nacherleben dieser euphorischen Stimmung stellt sich mir wieder die Frage, wie Gaby das alles wohl erlebt haben mag. Gaby, die damals noch kein wirkliches Bewusstsein davon hatte, ein Scheidungskind zu sein, die zu uns gehörte, die wir in unserem bescheidenen Wortschatz noch keinen Begriff für den Fall ausgebildet hatten, dass Eltern getrennte Wege gehen. Ob wir durch die große Familie und unsere Gemeinsamkeit das Fehlen von Onkel Fred, ihrem Vater, ein wenig gemildert haben? Das Trauma, ein Scheidungskind zu sein, überwinden nicht alle.Manch eine(r) trägt sein Leben lang an dieser Kränkung, die uns Geborgenheit nimmt und Zugehörigkeit zutiefst in Frage stellt. Wie glücklich darf ich mich schätzen, dass ich alle Liebe, alle Fürsorge und alle Anerkennung dieser Welt bis zum letzten Atemzug meiner Eltern tief in mich aufnehmen durfte. Sie leben weiter in der Liebe, die durch mich in meine Kinder übergeht. Und eines meiner Kinder - die Anne - feiert mit uns gemeinsam das Weihnachtsfest in diesem Jahr in hoffentlich gesegneter Schwangerschaft - nun beginnt sich auch für mich/für uns ein Kreis zu schließen, indem die Enkelgeneration sich in Stellung bringt(:-))

Und für mich und meine Familie erneuern sich die Rituale der Kindheit immer wieder aufs Neue. Sie speisen sich aus derHerr mit Hund (für bewegte Bilder anklicken) lebendigen Erinnerung an eine eigene heile Kindheitswelt. [Das bin ich mit Biene] Viele Jahre sind wir mit unseren Kindern durch die Weinberge von Güls nach Winningen gewandert, und wer sich anschließen mochte, war herzlich willkommen. Dreizehn Weihnachtsfeste war Biene, unsere Border-Collie-Hündin, mit dabei. In der Adventszeit, am Nikolausabend (5.12.14) haben wir sie von ihrem kurzen Leiden erlöst und. Wir vermissen sie schmerzlich. Hier könnt ihr es nachlesen und in bewegten Bildern ansehen (Foto: "Herr mit Hund" anklicken). Und heute ist mir mehr als deutlich, dass sich im Abschied vom Weihnachtsfest meiner Kindheit und Jugend auch der Abschied von Bad Neuenahr, von meiner Herkunftsfamilie symbolisch verdichtet. Es wäre schön, wenn die anderen, die noch da sind, und die, die hinzugekommen sind – in Bad Neuenahr und hier in Güls – festhalten würden an den alten Traditionen und Ritualen. Und je älter ich werde, desto deutlicher empfinde ich, dass das Alte Kraft hat, und dass die Alten aufgehoben sind in den Ritualen, die sie einst ihren Kindern bereitet haben, und die wir heute als Eltern mit unseren Kindern bewahren und pflegen. 2013 haben Michael und Barbara dafür gesorgt, dass die Familie einen Ort hat - 2014 haben wir uns bei Gaby getroffen; 2015 hat meine Schwester Ulla uns in ihrem neuen Domizil beherbergt. Da war Wilfried Jansen noch dabei, in dessen Haus Ulla heute wohnt. Und auch 2016 haben wir uns gestern, am 4. Advent in Güls getroffen. 2018 haben wir am 2. Advent nach Güls eingeladen - zum letzten Mal im Pühlchen - das nächste Weihnachtsfest feiern wir auf dem Heyerberg. Und wie so oft, kommt dort, wo jemand uns verlässt (Wilfried Jansen und Peter Valder) jemand dazu, der eben erst das Licht der Welt erblickt hat. So war es das erste Adventstreffen mit Mathilde. Sie ist - neben Karla - die erste, die aus meiner Sicht zur Enkelgeneration gehört. Und ich bedauere so sehr, dass sich das Bild ihres Großvaters nur aus unseren Erzählungen nähren wird! Ja, wenn ich noch einmal Kind sein dürfte!

Ein besinnlicher Nachtrag:

Mir fällt auf, dass es mir nicht gelingen mag, meine Kindheitseindrücke ganz einfach für sich stehen zu lassen. Freilich gibt es einen Kern meiner Kindheitserinnerungen, und manchmal träume ich, dass ein weißer Schleier des Vergessens und Verdrängens alles zudecken möge, was die Erinnerung trübt, wie weiland der feine Pulverschnee. Mit seinen weißen, dichten Kristallen hatte er die Aura, die Welt nicht nur zu verhüllen; vielmehr schaffte er für Stunden eine Welt, in der Sehen, Riechen und Fühlen sich so sehr verzaubern ließen, dass einem die Welt leicht - fast schwerelos vorkam. Die Irritationen, die den vorstehenden Text schlicht (ver-)stören, hatten keine Gegenwart; sie entzogen sich meinem Wahrnehmungsvermögen so vollständig, dass das Heilige am Heiligen Abend für mich greifbar wurde, mich vollkommen für sich einnahm. Für wenige Stunden verschwammen Traum und Wirklichkeit zu einer seligen Einheit.

  • Im Alter von 11 Jahren bedrängte mich das Fehlen derer, die ich nie kennengelernt hatte, nicht im Geringsten. Die Großeltern väterlicherseits spielten in meinem Leben keine Rolle. Im Gegenteil - die für mich bedeutsamen Anderen, waren jederzeit präsent und in ihrer Präsenz einzigartig: Mutter, Vater, Oma, Opa, Geschwister, Cousine und Tante und später ein Schwager besonderer Güte, der mir - gemeinsam mit meiner Schwester, seiner Frau für 25 Jahre - einen gleichermaßen einzigartigen Neffen bescherte.
  • Dass meine Cousine ihren Vater vermissen könnte oder dass in meiner Schwester noch ganz und gar unmerklich eine Sehnsucht keimte, die sich zu einer unstillbaren Wissbegierde auftürmen sollte, die Jahrzehnte später - im Zuge ihrer Vatersuche - Klarheit und Gewissheit in eine Welt der Heimlichtuerei und Lüge bringen sollte, entzog sich gänzlich meinem Vorstellungsvermögen.
  • Dass Ehen scheitern können und die Beteiligten sich und ihr Kind dabei vergessen könnten - woher sollte eine Ahnung kommen für jemanden, der - wie oben zu lesen - zwar ein Gespür für Disharmonien hatte, der aber aktiv und passiv zum Harmoniebeauftragten heranwachsen sollte; ausgestattet mit Mutterliebe und Vaterwitz - man kann es auch umgekehrt lesen, ohne dass es seinen Sinn verliert - und der Fähigkeit aus Schwertern Pflugscharen zu schmieden.
  • Dass jemand sterben könnte, war - wenn überhaupt - aus kindlicher Sicht Sache des lieben Gottes, der für alle und alles sorgte. Erst im fortgeschrittenen Jugendalter sollte ich erfahren, dass man - wenn man schon sterben musste - so wie meine Oma und mein Opa zu Hause sterben durfte; nach einer harten Zeit der Fürsorge und Pflege durch die Kinder (meine Mutter und meine Tante).
  • Dass jemand das Leben nicht nehmen konnte, sondern sich grämte zwischen Schuld und Kränkung, Kränkung und Schuld, dies gewahrte ich schon noch in der Jugend. Als Kind blieb mir dies gottlob verborgen. Zur ersten Heiligen Kommunion schwante mir erstmals - wie schon weiter  oben erwähnt -, dass das mit meinem Onkel, dem Vater meiner Cousine zumindest irgendwie seltsam war. Auch wenn ich dann hinein wuchs in eine Welt, in der ich erkennen musste und erkannte, dass man Welt durch seine Handlungen macht und verändert, war mir die andere Seite, die der hilflosen Abhängigkeit, die der lähmenden Depression und die der intergenerativen Wirkungen früh bewusst. Das allererste Gedicht verdrehte Sprache um eine verdrehte Welt sichtbar zu machen. Aus dem Ruf nach  H I L F E  wurde  E F L I H - eine einzige Anklage gegen die bedeutsamen Anderen, die ich der fortgesetzten Lüge und unterlassenen Hilfeleistung zeihte.
  • Wie hätte ich ahnen können, dass ich dazu gehörte? Nein, alle Liebe und Fürsorge, alle Aufmerksamkeit und Wertschätzung war mir gewiss. Ich konnte sie nicht erschüttern - nicht durch den allergrößten Affront. Dazu gehören sollte ich - zur immer auch verlogenen Mischpoke -, weil ich in meinem eigenen Leben keinen Fehler und keinen faux pas auslassen sollte. Heute bin ich zwar geläutert - mit sechsundsechzig - aber nicht fehlerfrei.

Der Schnee von gestern ist geschmolzen und neuer Schnee nicht in Sicht. Was mich gleichermaßen bedrückt und beschämt ist die Tatsache, dass ich diesen letzten Satz nicht als billige Metapher stehen lassen kann, sondern, dass es mir geht wie Alexander Gerst, der seine exponierte Stellung als VIP zu einer Entschuldigung und einem Appell gleichermaßen nutzt:

"Gerst rief wiederholt zu mehr Umweltschutz und Klimaschutz sowie zum Erhalt der Lebensgrundlagen auf. 2015 kritisierte er z. B. das fortgesetzte Abholzen des tropischen Regenwaldes, das er aus dem Weltall beobachten konnte. Während der Hitze- und Dürrewelle 2018 teilte er von der Internationalen Raumstation aus aufgenommene Fotos, in denen Mitteleuropa aufgrund vieler vertrockneter Pflanzen von Brauntönen dominiert war, und twitterte dazu: 'Schockierender Anblick. Alles vertrocknet und braun, was eigentlich grün sein sollte.' Im Dezember 2018, einen Tag vor seiner Rückkehr auf die Erde, verbreitete er ein ebenfalls von der ISS aufgenommenes Video, in dem er sich an seine zukünftigen Enkel richtete und sich im Namen seiner Generation bei ihnen entschuldigte. In Hinblick auf die menschengemachte globale Erwärmung, diverse Umweltzerstörungen und Kriege scheine es so, als hinterließe seine Generation den Planeten in keinem guten Zustand. Jeder solle nachdenken, wohin sein persönliches Verhalten führe. Er hoffe 'dass wir noch die Kurve kriegen.' Die Menschen heute wüssten, dass sie mit ihrem Kohlenstoffdioxidausstoß einen gefährlichen Klimawandel verursachten, Wälder zerstörten, die Meere mit Abfall verseuchten und kostbare Ressourcen verschwendeten. Er wünsche sich, 'dass wir nicht bei euch als die Generation in Erinnerung bleiben, die eure Lebensgrundlage egoistisch und rücksichtslos zerstört hat.' Zugleich äußerte er seine Hoffnung, dass zukünftige Generationen besser wüssten, wie klein die Erde tatsächlich sei und wie knapp auch die Ressourcen auf ihr seien."

Ich schließe mich Alexander Gerst an und beginne nun mit meinem Brief an meine Enkelin/meinen Enkel - noch ungeboren. Für sie/für ihn, für Matti - auch für Karla tragen wir Verantwortung durch unser persönliches Verhalten in dieser Welt. Mit Blick auf diese Welt stelle ich mir die Frage, wie ernst denn der Wunsch gemeint sein kann: Wenn ich noch einmal Kind sein dürfte??? 

 

 

 

   
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