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Harald Martenstein hat die Lösung: Freundlichkeit: Ja bitte. "Wertschätzung": Nein danke

Harald Martenstein, Virtuose der journalistischen Kleinform, gibt mir Gelegenheit, die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Inklusions-Exklusionsdebatte feuilletonistisch zu kommentieren. In der Nr. 23 des ZEIT-Magazins vom 3. Juni 2015 unterbreitet er auf Seite 6 einen "Vorschlag zur Verbesserung der Welt", für den er allerdings keinen Originalitätsanspruch erheben kann. Peter Sloterdijk hat ihn bereits vor Jahren aus der von Niklas Luhmann angedeuteten Haltung der "Selbstdesinteressierung" abgeleitet (Peter Sloterdijk: Luhmann, Anwalt des Teufels, Von der Erbsünde, dem Egoismus der Systeme und den neuen Ironien, in: Luhmann Lektüren, Kadmos-Berlin 2010). Da ist die Rede vom "Theorietreiben auf der Stufe der dritten Ironie".

"Inklusion als Paradiesmetapher" (Wolfgang Jantzen) oder: Zwischen den Fronten?

Kurze Vorbemerkung: Peter Rödler hat einige Klarstellungen angeregt im Zusammenhang mit meinen Beiträgen Inklusion I und Inklusion II. Als Grundlage hierfür beziehe ich mich auf Wolfgang Jantzens Vortrag beim Inklusionspädagogischen Wochenende in Dorum 2015, veranstaltet von der GEW-Fachgruppe Sonderpädagogik im Bezirk Lüneburg und VDS im Bezirk Lüneburg, gehalten unter dem Titel: Inklusion in Selektion? Wege - Widerstände - Visionen". Peter Rödler hat ihn mir freundlicher Weise zukommen lassen:

Es ist durchaus spannend sich in einen Diskurs hineinziehen zu lassen, für den Wolfgang Jantzen einschlägige Begriffe kreiert bzw. übernimmt. Da ist die Rede vom "Glaubenskrieg um Inklusion" oder vom "Budenzauber Inklusion" (jeweils S. 1 des Vortragsmanuskripts).

An mein Patenkind David und seine Braut Marion

Koblenz, den 30. Mai 2015

Liebe Marion, lieber David,

heute schreiben wir den 30. Mai 2015 – ein Datum, das in Euer beider künftiges Leben tief eingeschrieben sein wird als der Tag, an dem Ihr Eure Liebe öffentlich bekannt und besiegelt habt. Der schönste Tag im Leben von zwei Menschen, die nichts sehnlicher wünschen, als Ihren Weg gemeinsam zu gehen und die in die Welt rufen:

„Seht, wir zwei gehören zusammen, und außer uns gibt es nur noch den

Rest der Welt!“

Wir – Claudia und ich (aber ich denke auch alle anderen) möchten uns bei Euch bedanken, dass wir heute zu diesem Rest der Welt dazu gehören dürfen.

Wir – das sind vor allem wir Alten – und zu uns Alten werde ich noch ein paar Worte verlieren – schauen auf Euch mit Freude und Wohlgefallen! Obwohl die Welt, in die Ihr geboren worden seid und durch die Ihr Euer Ehe-Schiff steuern werdet, vielleicht nicht die beste aller Welten ist.

Gibt es etwas Neues an der Heimatfront? Ein Abend mit Sabine Bode

Wie dicht kann eigentlich Gegenwart sein? Kann sie so dicht werden, dass sie in ihrer Dichte zäh und breiig wird. Kann sie so dicht werden, dass es nicht mehr gelingt, Vergangenes und Zukünftiges in ihr so zu verdichten, dass der Blick auf Vergangenheit klar und versöhnlich erscheint und dass für die verbleibende Zukunft Tatkraft aus gediegener Zuversicht resultiert?

Der gestrige Tag ( 1. Juni 2015) war ein Montag wie immer: Morgens Uni, Vorbereitung der Woche, Feintuning der anstehenden Seminare, Arbeit am BLOG und im ausmündenden Nachmittag ein kurzer Blick in Sabine Bodes "Vergessene Generation" und die "Kriegsenkel"; "Hildes Geschichte" noch mit einer Widmung für Sabine Bode versehen und dann Sport in der Jedermännergruppe (Basketball) - dieses allmontagliche Ritual darf nicht völlig ausfallen, also von 18.00 bis 19.00 Uhr noch einmal auspowern mit den Brüdern im Geiste - die meisten Angehörige der "Kriegsenkel-Generation" (1950er Jahrgänge).

Die Unhintergehbarkeit von Exklusionen und das Kommunizieren darüber - Warum ich Bianca Meyer verstehen kann!

Rudolf Stichweh (Inklusion und Exklusion - Studien zur Gesellschaftstheorie, Bielefeld 2005) versucht  im Schlusskapitel seines Buches "Inklusion und Exklusion" einen Überblick zu geben über "Logik und Entwicklungsstand einer gesellschaftstheoretischen Unterscheidung" (a.a.O. S. 179-199). Unter den Punkten III-V thematisiert er (au S. 184-187) folgende Aspekte: "Die Unhintergehbarkeit von Exklusionen", "Kommunikation als operativer Vollzug" sowie "Die strukturelle Verortung des 'Nein' in der modernen Gesellschaft". Die Wiedergabe der folgenden längeren Passage lohnt in mehrfacher Hinsicht - vom Verstehen Bianca Meyers bis hin zur Beleuchtung unvermeidbarer Exklusionseffekte im Kontext universitärer Stellenausschreibungen:

   
© ALLROUNDER & FJ Witsch-Rothmund