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Der Friedensmaler von Frederik Vahle (1983)

Der Friedensmaler von Frederik Vahle (1983)

Da war ein kleiner Junge, und der lief hinein ins Haus
und packte in der Küche seine Zeichensachen aus.
Er saß da, wo man immer den Himmel sehen kann,
nahm Pinsel und nahm Farben und fing zu malen an.

Er malte in den Himmel eine große Sonne rein.
Darunter auch zwei Menschen, einen groß …
    und einen klein.
Und neben diesen Menschen fing er zu schreiben an.
Er schrieb mit sehr viel Mühe, dass man’s
gut lesen kann.

Immer soll die Sonne scheinen!
Immer soll der Himmel blau sein!
Immer soll Mutter da sein!
Und immer auch ich!

Aus diesen Kinderworten, da hat zu später Nacht
`ne Frau mit viel Musik im Kopf ein kleines Lied gemacht.
Das Lied kam bis nach Frankreich. Yvonne
    und auch Madeleine,
die sangen es zusammen sehr deutlich und sehr schön.

Gardez-nous le soleil!
Gardez-nous le bleu du ciel!
Gardez-nous ma mère en vie!
Gardez-moi mon avenir!

Das Lied kam nach Amerika und über den Ozean.
Ein Sänger, der Pete Seeger hieß, der fing zu singen an.
Er sang für den Frieden in der Welt,
    für den Frieden in USA.
Und die Kinder sangen es alle mit, weil das
    auch ihr Lied war.

May there always be sunshine!
May there always be blue skies!
May there always be mama!
May there always be me!

Doch einmal fragten die Leute: Wo lebt er,
    in welcher Stadt,
der Junge, der diese Worte zuerst geschrieben hat?
Der Junge lebt in Moskau. Sein Vater fiel im Krieg,
und er hatte in seiner Sprache die Welt
    und den Frieden lieb

Pust fsegda budjet sonze!
Pust fsegda budjet njeba!
Pust fsegda budjet mama!
Pust fsegda budu ja!

Immer soll die Sonne scheinen!
Immer soll der Himmel blau sein!
Immer soll Mutter da sein!
Und immer auch ich!

Eine Ergänzung und Aktualisierung aus gegebenen Zeiten

Doch in Moskau, da herrscht Putin mit Terror und Gewalt.
Er schickt die Söhne Russlands zu morden im Bruderland.
Er tötet auch die Kinder, wie einst die braunen Horden.
Und ehrt die Brust der Schergen mit blutgetränkten Orden.

Er träumt wie einst der Führer und Russland soll erstehn
und wird dabei zum Mörder, wir alle könn‘ es sehn.
Er faselt von Faschisten die Menschheit zu befrein -
ist selbst Faschist und sperrt die Freiheit ein.

Und wieder fragen die Leute: Wo lebt er
in welcher Stadt,
der Junge, der diese Worte wohl heut im Kopfe hat?
Der Junge lebt in Kiew. Sein Vater fiel im Krieg
und er hat in seiner Sprache die Welt
und den russischen Jungen lieb.

So besinnt euch ihr Despoten – ihr Despoten überall:
Welche Ziele sind das Leben von unseren Kindern wert?
Besiegt euch selbst und den Terror auf der weiten Welt
und lasst die Waffen schweigen, damit der Frieden hält.

 

Endlich soll die Sonne scheinen,
endlich soll’n die Waffen schweigen,
endlich soll’n die Kinder frei sein
von Angst und auch von Not.

Lasst uns aufstehn und uns wehren!
Lasst uns sehen und erklären
wer die Freiheit bedroht
mit Gewalt und mit Tod!!!

 

   
© ALLROUNDER & FJ Witsch-Rothmund
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