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Jupp's BLOG - Seite 100 nach neun Jahren(:-)))

Ist das ein Grund zum Feiern? Oh, ja - mit Adrian gemeinsam begehe ich dieses Jubiläum beglückt und beeindruckt gleichermaßen. Was mir aus professionellen Erwägungen und sanftem Druck 2014 anempfohlen wurde, hat sich als einmalige Chance herausgestellt. Seit 25 Jahren schreibe ich regelmäßig Tagebuch. Der Blog entstand ab 2014 parallel dazu: Seminarbetrieb und Arbeitsorganisation, Tranzparenz, Kontinuität und Zugänglichkeit erreichten durch den Blog ein neues Niveau. Inzwischen sind die professionsbezogenen Seiten weitgehend obsolet und folgerichtig in den Hintergrund getreten. Unmittelbar verbunden mit der Professionalisierung meiner beruflichen Präsenz stellten sich die Vernetzungsmöglichkeiten sehr schnell als Quantensprung in mehrfacher Hinsicht heraus:

  • Sie erlaubten quantitativ und qualitativ einen neuen Zugang zu Informationsquellen und den Möglichkeiten ihrer Vernetzung;
  • Erhöhung der Transparenz und Nachvollziehbarkeit der professionellen Schwerpunktsetzungen: Biographieforschung, theoriebezogene Validierung der bevorzugten bzw. vertretenen Theorie- und Praxisangebote; Professionalisierung der LehrerInnenausbildung (Lehrergesundheit, Selbstbilder, Vermittlung und wechselseitige Befruchtung aufbrechender und abschiedlicher Perspektiven);
  • unter der erkenntnistheoretischen Prämisse, dass die Repräsentation von Außenwelt immer nur eine bestimmte Form der Selbstrepräsentation sein kann, ereigneten sich Forschung und Lehre insgesamt mit einem signifikant erhöhten Grad an Transparenz und Nachvollziehbarkeit;
  • mit der Versetzung in den Ruhestand 2017 verlagerte sich dieser Anspruch vollends auf die Pflege deutlich intensivierter Blogaktivitäten, die - bei geringer, und im Übrigen auch nicht beabsichtigter öffentlicher Resonanz - in erster Linie der Selbstvergewisserung dienen. Die lange gepflegte Beobachterperspektive (Demenztagebuch) in Richtung meines Schwiegervaters und meiner Schwiegermutter verschiebt sich unterdessen mehr und mehr zu einer Perspektive der Selbstbeobachtung. Aus diesen Erwägungen heraus erscheinen mit meine eigenen Blogaktivitäten als Gradmesser für die Differenziertheit und Intensität meiner Selbst- und Weltbeobachtung.

Auf diese Weise haben also unterdessen nicht nur die großen Vorhaben und Projekte Eingang gefunden in dieses komplexe Bloggeschehen. Die Zugänglichkeit der veröffentlichten Beiträge über ein Schlagwortregister zeigt einerseits das Profil meiner Interessen und ermöglicht andererseits einen etwas systematischeren Zugriff. Darüber hinaus erweist sich eine Suchfunktion als hilfreich, in die man Namen oder auch einfach thematisch interessierende Begriffe eingeben kann. Daneben sind, wie gesagt, zentrale biographische und familiendynamische Projekte zugänglich: mit Hildes Geschichte, mit meinen eigenen autobiographisch motivierten parforce-Ritten: Kurz vor Schluss I und Kurz vor Schluss II. Das erwähnte Demenztagebuch ist seit Jahren online und bildet nach wie vor eines der zentralen Projekte. Meine damit unmittelbar in Zusammenhang stehende Tätigkeit als Herausgeber von Rund um den Laubenhof zeugt von der intensiven Auseinandersetzung mit der Situation der Alten und ganz Alten in unserer Gesellschaft; meine Generation gehört dazu.

Unter der Rubrik Wie alles anfing im Startmenü werden die seinerzeitigen Anfänge und die zentralen Motive des Blogunterfangens zusammengefasst. Von dort aus haben sich die Akzente deutlich verschoben, wobei sich das Bemühen um Aufklärung und Selbstaufklärung - auch im Bewusstsein der generell unaufhebbaren blinden Flecken - nach wie vor als einer der Hauptantriebe erweist.

Die Einmischung in politische Debatten und gesellschaftliche Diskurse halten mich wach - und umgekehrt wird ein Sinn daraus: Solange ich mich einmische, bin ich hoffentlich wach und auf der Höhe meiner Möglichkeiten; ein zentrales, aktuelles Beispiel ist mit der russischen Aggression der Ukraine gegenüber gegeben.

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© ALLROUNDER & FJ Witsch-Rothmund
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