Gerd B. Achenbach - Siehe, es ist gut.
Gerd B. Achenbach hat 2003 ein Büchlein veröffentlicht: Vom Richtigen im Falschen - Wege philosophischer Lebenskönnerschaft (Herder Verlag, Freiburg 2003). Wie wohltuend ist es doch, sich zu lösen von der fundamentalkritischen Selbstkasteiung eines Theodor W. Adorno, dem wir soviel verdanken. Aber: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen" - dies wird so sehr konterkariert von der Lebenshaltung und - leistung so unfassbar vieler Menschen, dass ich dankbar bin, im bibliothekarischen Nachlass Winfried Röslers immer wieder auf anregende Fundstellen zu stoßen. Daher im Folgenden die wenigen Zeilen aus Gerd B. Achenbachs Reflexionen zu existentiellen Fragen und konkreten Lebenslagen:
"Zum Ende
Was bleibt - als Wink zum Abschied? Daß ich beruhigt bin in dem, der da ist, da war und der da kommt?
Ja, ich bin's.
Was immer richtig war in allem Falschen, was irgend im verzerrten Antlitz dieser Welt geleuchtet hat, wird er sammeln, und es wird sich fügen und Gestalt annehmen - seine -, dann wird die Erde sein, was - alles in allem wie alles in einem - sie heimlich schon lange ist und war: Heimat
Und siehe die Stimme spricht - wie einst: Siehe, es ist gut (Seite 153)."