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ZEIT 43/25., Seite 78 Volker Weidermann zu Mascha Kaléko

mit großem Dank an Volker Weidermann für: Wenn ich eine Wolke wäre. Mascha Kaléko und die Reise ihres Lebens (Kiepenheuer & Witsch, Köln 2025 – und mit Bedauern, das die Hommage an Mascha Kaleko sie hienieden nicht mehr erreicht.

 

Sonett für Mascha Kaléko

Denk ich der Zeit, die gnadenlos verrann,
Und all des Lichtes, das aus uns strahlte,
Da Zuversicht und Glaube Bilder malte,
Und aus goldnen Fäden unsere Zukunft spann.

Denk ich, wie Träume damals in uns ras(t)en,
Wie wir im Rausch entwarfen unser Land
Ganz zielgewiss mit starker Hand,
Das Land, zu dem die Braunen immer schon den Weg vergaßen.

Lasst uns als Wächter stehen vor den Toren
Und ringen wir um das, was falsch ist und was wahr.
Blau sei nur der Himmel, vertreiben wir die braune Schar;
Damit das Licht, das Licht in uns nicht geht verloren.

Nicht nur im Traume soll es glühn und funkeln.
Kein brauner Sumpf soll unsern Horizont verdunkeln.

   
© ALLROUNDER & FJ Witsch-Rothmund
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