(M)Ein Adventskalender (2022) - Heute öffnen wir das neunzehnte Türchen (18)
Jeder kennt die ApothekenUMSCHAU - herausgegeben vom Wort & Bild Verlag (Baierbrunn bei München). Imselben Verlag erscheint der SENIOREN-RATGEBER. Die Nummer 12/2022 habe ich mir heute aus der Apotheke mitgenommen. Unter dem Titel Wir werden Großeltern! empfiehlt Jana Hauschild: "FAMILIE Noch nie hatten Oma und Opa so viele gesunde Jahre mit ihren Enkelkindern. Damit diese Zeit gelingt, braucht es vor allem Austausch unter den Generationen"
Aha, ich muss heute nicht viel machen. Ich beschränke mich auf's Referieren (ohne allerdings wirklich einen Faktencheck anbieten zu können), und ansonsten untertütze ich durch eine Menge Links, die zeigen, wie tief ich mich in die Großelternthematik hineingefressen habe:
- Wer dieser Tage ein Enkelkind auf der Welt begrüßt - so der Seniorenr-Ratgeber könne sich im Schnitt auf mehr als zwei Jahrzehnte mit den Jüngsten freuen. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Jugendinstitut aufgrund der empirischen Datenlage.
- Die Hälfte der Großeltern leben weniger als 30 Minuten von den Enkeln entfernt, knapp neun Prozent - so ist zu lesen - sogar im gleichen Haus.
- Die überwältigende Mehrheit - rund 90% - aller Großeltern schätzen ihre Beziehung zu den Enkelkindern offendundig als "eng" ein.
- Die intergenerative Perspektive wird gepflegt und mehrheitlich positiv gesehen; über Fotoalben, Erzählungen; auch durch kritische Vorbehalte: "Welches Verhalten meiner Ahnen möchte ich nicht wiederholen? und die Großmutter und Psychotherapeutin Mayer-Rönne rät: 'Es ist gut, die eigenen Erfahrungen zu reflektieren, um nicht automatisch in Rollenmuster zu fallen'". Dazu gehört die Frage: "Wie viel möchte man unterstützen und welche Beziehung will man zum Enkelkind haben? Und: Was bin ich bereit, dafür zu tun und was nicht?"
- Großeltern zu sein, wird als Zugewinn betrachtet: "Menschen, die sich um ihre Enkelkinder kümmern, leben um Jahre länger als Großeltern, die eher auf Distanz bleiben, belegen Studien." Und Großeltern bestätigen dies durch die Erfahrung, dass sie der Umgang mit ihren Enkelkindern fit und jung hält: "Wenn ich mich auf die Kinder einlasse und meinem Gehirn zutraue neu zu denken, also mich auf dem Spielplatz auch mal auf eine Schaukel setze oder mit den Enkeln als Märchefee durch den Wald husche, dann erwecke ich mein inneres Kind"; eine Erfahrung, die belebend und bereichernd wirkt. Dazu passt die Überzeugung,
- dass Großelternschaft ein "Jungbrunnen" ist: "Menschen mit guten sozialen Beziehungen, etwa zu Enkeln, profitieren geistig. Ihr Demenzrisiko ist verringert, sie berichten von einer höheren Lebensqualität."
- Es bedarf der Absprachen und Abstimmungen, um nicht (vollkommen) gegensätzliche Wertvorstellungen zu vertreten (wie sieht der Umgang mit Smartphone und Fernsehen aus?)
- Dazu passt die Empfehlung des Soziolgen Höpfinger, der davon abrät, zu viel auf die junge Familie einzuwirken: "Großeltern können Werte vermitteln, aber bei Erziehungsprinzipien sollen sie sich nicht einmischen." Wichtig sei es, auszuloten, was alle Seiten sich wünschen, Absprachen zu treffen und Kompromisse zu finden. Wenn wir mit dn unterschiedlichen Bedürfnissen offen und freundlich umgehen, dann finden sich Lösungen. Immer."
- Großeltern sind gefragt, wie noch nie: "Viele Mütter und Väter wollen zeitig wieder zurück in den Beruf: 'Großeltern sind oft eine wichtige Reservekapazität, wenn es um die Betreuung der Kinder geht'."
Aber - so ist weiter zu lesen - nicht alle empfänden den Status "Großeltern als Errungenschaft. Einige blickten mit gemischten Gefühlen auf den kommenden Lebensabschnitt: "Enkel zu bekommen mag vielleicht jung halten, verdeutlicht aber auch die eigene Endlichkeit." Wir lassen uns hingegen zu einer Perspektive anregen, wonach "Enkel natürlich die eigene Familiengeschichte fortschreiben. Durch sie lässt sich an frühere Lebensphasen anknüpfen und manches vielleicht nachholen, was man bei den eigenen Kindern nicht geschafft hat."
Großeltern - Familie intergenerativ - Großeltern - Familie intergenerativ - Familie
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