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Die einen feiern Geburtstag, die anderen müssen wegen eines rechten Vollidioten sterben!

"Die einen feiern Geburtstag, die anderen müssen wegen eines rechten Vollidioten sterben". Das schrieb mir heute morgen meine Cousine, Gaby, die gestern ihren 68sten Geburtstag hatte und der ich heute - wie seit fast sieben Jahrzehnten - einen Tag später folge. Die 68 sind voll - und die 68er müssen sich besinnen. Seit Jahren reite ich selbst Attacke um Attacke gegen die rechte Brut, die sich im außerparlamentarischen Raum, aber inzwischen auch in allen Parlamenten breit macht. Welche Idiotie reitet eine zunehmende Anzahl von Menschen in dieser Republik, rechtes Gedankengut wieder in ihre Köpfe zu lassen. Was hindert sie daran, jeden rechten Gedanken im täglichen Gang auf den Abort auszuscheiden. Erinnern sie sich nicht der nüchternen Feststellung des Führers, der - solange er noch regelmäßige Verdauung hatte -  bei jedem Schiss frohlockte: "So sitz ich jetzt als Führer hier, die braunen Massen unter mir!" Ist es denn wirklich so schwer zu begreifen, dass alle Errungenschaften, die mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung garantiert sind, von den braunen Demagogen zur Disposition gestellt werden?

Dass alle Errungenschaften einer menschlichen Gemeinschaft diskreditiert und verachtet werden mit dem Versuch uns wieder die Botschaft von der "Ungleichheit der Menschen" zu verordnen. Wie hohl, durchseucht und verirrt müssen denn Köpfe sein, die ihre rassisitische Botschaft bereits Vorschulkindern in den Malstift träufeln? Die Masse der rechten Anhängerschaft geht der schlichten Botschaft eines Carl Schmitt auf den Leim: Eine Freund - Feind - Kategorisierung hat bei der dumpfen Masse derer, die sich für zu kurz gekommen halten, oder auch derer, die sich schlicht für etwas Besseres halten, schon immer verfangen. Wenn das Ausmaß der faktischen Intelligenzverkörperung bescheiden ist und bei manchen bereits die Grenze zum Debilen unterschritten hat, dann muss halt das  B L U T  zum Unterscheidungsmerkmal herhalten; verseuchtes Blut, das Teile des Hirns mit braunem Gedankengut verdunkelt und das andere Teile des Hirns - jene, die unsere soziale Intelligenz mobilisieren - vollkommen abschattet. Aber wie unser Bundespräsident und auch der hessische Ministerpräsident gestern betont haben: Wir werden keinen Milimeter weichen, und ihr werdet unsren Hass nicht bekommen. Aber unseren Zorn weckt ihr allemal. Einen unbändigen Zorn auf all diejenigen, die wir auch mit durchgefüttert haben und die heute glauben, sie könnten die Axt anlegen an die Wurzeln eines starken, gefestigten demokratischen Gemeinwesens. Na klar, da ist nicht alles Gold, was glänzt. Packt an und macht's besser - b e s s e r, nicht menschenverachtender und rassistisch, nicht ausschließend und abwertend. Der Ausschluss ist ein selbstgewählter, indem er die Grundlagen unserer demokratischen Verfassung und unserer Rechtsordnung in Frage stellt:  K E I N E  S T I M M E  D E R  A F D!!! Kein Verständnis für die Feinde unserer Demokratie!

Björn Höcke, Alexander Gauland, Alice Weidel, Beatrice von Storch und all ihr Namenlosen: Kehrt um, noch habt Ihr Zeit und Gelegenheit, Euren Irrtum einzuräumen und zu bekennen. Ihr alle wollt doch nicht als Missgeburten Eurer Mütter in die Geschichte eingehen. Abschau erfüllt uns doch alle vor historisch gewordenen Ausgeburten des Hasses und des Terrors: Das große Problem ist, dass Ihr es als Problem seht, dass "Hitler als absolut böse dargestellt wird" - Björn Höcke. In Adolf Hitler - ebenso wie in Adolf Eichmann, mehr noch in Heinrich Himmler, in Freisler, Bormann, Mengele - und tausende von Namen müssten folgen, verkörpert sich das absolut Böse genauso, wie die Banlität des Bösen. Und da wollt Ihr dazugehören? Genau diesen Weg beschreitet Ihr gegenwärtig. Und einige von Euch spüren, dass Ihr die Geister, die Ihr weckt, nun nicht mehr kontrollieren könnt! Oder irre ich mich da vollkommen Herr Gauland??? Ihr sollt wissen, dass Bonn/Berlin nicht Weimar ist und niemals sein wird. Und von der Kette gelassen - Stephan Brandner - seid Ihr nur, um im Reservat der Ewig-Gestrigen und der Unbelehrbaren ausgestellt zu werden. Und in diesem Reservat werdet Ihr zu Grunde gehen, wenn der Souverän Euch Hasardeuren endlich die Quittung serviert, die Ihr glaubt, heute wieder die Grenzen des Sagbaren und des Machbaren in die Latrinen rechten Gedankenguts verschieben zu können.

In Gedanken und im Herzen bin ich bei der Mahnwache zum Anschlag in Hanau, die heute in Koblenz auf dem Zentralplatz stattfinden wird!