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 Assimilation und Akkomodation: Was machen wir, wenn das Unfassbare geschieht? (9)

Es gibt über die ersten Stunden, nachdem mich die Nachricht vom Flugzeugabsturz in der Nähe von Landshut erreicht hatte, sowohl Blogeinträge als auch Tagebuchaufzeichnungen, die Jahre später entstanden sind. Bezeichnend ist die absolute Sprachlosigkeit in den ersten Tagen, Wochen, Monaten, sogar Jahren. Gedanken, eine abgeschattete Gefühlswelt haben über die Jahre schleichend eine kritische Masse angehäuft, die dann nach der Explosion so ziemlich alles in Trümmer gelegt hat, was bis dahin entstanden war. Nunmehr fast 27 Jahre nach dem schmerzhaftesten Wendepunkt meines Lebens, also mit großem zeitlichem Abstand, sind die Zugänge zu dem unmittelbaren Erleben am Mittag dieses 21. Juni 1994 weitgehend versperrt. Das mag damit zusammenhängen, dass sich zunächst einmal so etwas ereignete, wie eine Implosion – das Gegenteil der mit Zeitzünder initialisierten Explosion in der ersten Hälfte des Jahres 1997. Wie hätte ich denn wissen und fühlen sollen, wer ich unter dem unmittelbaren Eindruck der Ereignisse von 1994 wirklich war oder auch sein konnte? Es gibt auch heute noch so vieles, was sich an Erinnerungen und Eindrücken überlagert. Vielleicht beginne ich mit der Selbstbildfacette der Hybris! Mir gegenüber und der Welt gegenüber im Recht zu sein, vor allem auch Recht zu behalten – selbst gegen bessere Einsicht –, war mir in der ersten Hälfte meines Lebens wichtig! Es war der Legitimationsfeiler einer Weltsicht, die erstens auf der Erkenntnis beruhte, dass die Menschen und die Welt schlecht waren: unsere Eltern und Großeltern hatten es nicht gut gemacht – außer natürlich meinen eigenen Eltern und Großeltern. Alles in allem war die Welt moralisch ein Trümmerfeld, Politik und Verwaltung(en) waren korrupt – alles, was in der Welt Bestand hatte, hätte man besser machen können; alles war suboptimal. Wir alle hatten den Anspruch es besser zu machen und begannen mehr und mehr zurückzublicken auf Trümmerwelten, die wir mehr und mehr auch selbst zu verantworten hatten. Aber zuerst lautete die These: Wir sind die Guten! Ich habe alles richtig gemacht: Ich bin von zu Hause weggegangen und habe mein Ding gemacht – als erster Abitur – als erster Studium (vier Abschlüsse!) – Diplom – Promotion – beamteter Lehrer und Hochschullehrer – Ehemann und Familienvater – Häuslebauer – Weltverbesserer – der, der seine Eltern liebt und ehrt – der, der die perfekten Geschwisterbeziehungen pflegt??? Hinter dieser Fassade lebte der, der seine romantisierenden Ideale schon früh verraten hatte; der, der seine politischen Überzeugungen und seine alltägliche Praxis in einer Art Quadratur des Kreises miteinander unter einen Hut zu bringen suchte; der, dessen Schwester dem eigenen Sohn – seinem Neffen – zeitweise den Umgang mit ihm und seinem Umfeld verboten hatte; der, der Zweifel an den stets idealisierten Geschwisterbeziehungen stets zurückgewiesen hat; der, der zunehmend daran scheiterte, auch die Schwiegerfamilie zu befrieden!

Mit diesen Verfalls- und Lähmungserscheinungen trat also jemand den neuen Job an, bastelte weiter an Familie und dem viel zu großen Haus, ohne wirklich zu merken, wie die Luft, die er atmete, immer dünner wurde. Da bewegte ich mich also in meiner statistischen Lebensmitte. Ich habe bereits die Zahl 367.920 an irgendeiner Stelle erwähnt; so viele Stunden verbergen sich etwa hinter 42 Lebensjahren. Und nur an diesem – sich im Zeitfluss – allen Vorstellungsbemühungen entziehenden Stundenhaufen kann man ansatzweise erahnen, was denn eigentlich unvermeidbarer Weise geschieht, wenn jemand versucht, sich zu erinnern. Und was sollte bzw. was kann man überhaupt erinnern?

Mit aller Vorsicht lese ich bei Ken Wilber (Eros – Kosmos – Logos, Frankfurt 2001, hier S. 567): „Der Geist trachtet sich zuerst durch Empfindung, dann durch Wahrnehmung, dann durch Impuls selbst zu erkennen.“ Immerhin wird hier schon deutlich, dass große Erzähler diese drei Ebenen der Selbstrepräsentation vielleicht miteinander zu integrieren vermögen, indem sie uns nahebringen, was jemand denkt, was er fühlt und wie er handelt! In der von mir eher bevorzugten Sprachregelung spricht man von gelebtemerlebtem und erzähltem Leben. Gleich welcher Unterscheidungen man sich auch bedienen mag, es gilt groß aufzuräumen mit einer der zentralen Prämissen meines frühen Selbst- und Weltverstehens. Ken Wilber geißelt in seinen großangelegten Bemühungen sowohl die Ego-Zentristen als auch die Öko-Zentristen und sucht sie zu entlarven als jeweils sich selbst ausschließende Weltbild-Terroristen erster Ordnung. Und auch ich gerate ins Okular des Wilberschen Teleskops, mit meinen eigenen frühen abstrusen Aufbruchsphantasien, mit denen ich mich und die Anderen in die Irre führte:

„Wenn wir also auf ursprüngliche Weise wirklich unsere Gefühle leben können, werden auch all unsere existentiellen Probleme dahinschmelzen. Dass meine Gefühle nicht einmal im Ansatz den Standpunkt des anderen einnehmen können, dass meine Gefühle, als Gefühle selbstreflektierend sind, dass sie egozentrisch um sich selbst kreisen, dass sie aus sich selbst heraus niemals in den intersubjektiven Kreis aufsteigen, wo allein Liebe wirklich hervorstrahlen und wo allein Mitgefühl gedeihen kann – dass die Propagierung einer Ethik des ‚Sich-gut-Fühlens‘ als primärer moralischer Impuls mich direkt in den göttlichen Egoismus und die existentielle Hölle katapultiert: über all das nicht ein Wort.“

An den zu schildernden Tiefpunkten meines empirischen Lebens – den Monaten meines selbstverordneten Knasts – in der Mitte des Jahres 1997, getrennt von Kindern und Familie – begann dann jene späte Erweckung, die nach so vielen Bemühungen – jetzt 2021 – zu einem neuerlichen Aufbruch führen. Auch die will ich mit Ken Wilber kurz markieren. Das liegt deshalb nahe, weil ich gegenwärtig das Heranwachsen zweier Enkelkinder erlebe und Ken Wilber jene Lektion anbietet, die am Anfang jedes Erwachsenenlebens stehen müsste und die etwas zu tun hat mit nicht auslassbaren Entwicklungsabfolgen. Diese Lektion geht einher mit dem Hinweis, dass wir alle tunlichst etwas wissen sollten über die erste Differenzierung zwischen dem Ich und dem anderen, zwischen Subjekt und Objekt. Hier – so Wilber – gehe es um die Ablösung vom „ursprünglich-archaischen Zustand der undifferenzierten und indissoziierten Partizipation“, die meist in den ersten zwei bis drei Lebensjahren erfolge.

„Diese notwendige Differenzierung  wird völlig mit der Dissoziation verwechselt und wird deshalb als Ur-Verlust, als Ur-Entfremdung interpretiert, die das Ich für immer von den anderen trennt, von sich selbst und von der Natur. Und folgerichtig wird dann alles darauf folgende menschliche Sehnen, aller menschliche Antrieb, alle Motivation und alle kulturelle Anstrengung als eine Reihe zum Fehlschlag verdammter gequälter Versuche gesehen, dieses Verlorene Paradies wiederzugewinnen.“

Es geht bei Ken Wilber um  G R E N Z E N – theoretisch haben wir alle das einmal gelernt, dass es elementare Differenzierungen gibt von physischem Ich und physischem anderen, des emotionalen Ich vom emotionalen anderen, des begrifflichen Ich vom begrifflichen anderen, des kulturellen Rollen-Ich vom Rollen-anderen. Das gelebte Leben – meine Biologie –, das erlebte Leben – meine gedankliche oder auch Bewusstseins-Welt – trennen sich von meiner sozial erfahrenen und gestalteten Welt, von meinem erzählten Leben. Interessanterweise führt Ken Wilber auch die Haut-Grenze ein, die Unterscheidung von Innen und Außen:

„Mein mentales Ich beispielsweise enthält alle möglichen Arten von Identifikationen mit Familie, Werten, Anliegen, Gruppen, Nationen etc. und keine von ihnen existiert innerhalb meiner Haut-Grenzen.“

In konsequenter Auslegung dieser Prämisse meint Ken Wilber, diese Unterscheidungen von Innen und Außen seien nicht überschreitbar und wendet sich gegen ein aus seiner Betrachtungsweise fatales Missverständnis und betont noch einmal, dass der Verlust des archaischen prädifferenzierten Zustands keine unwiderrufliche Entfremdung darstelle, sondern in Wirklichkeit nur die erste Stufe des Erwachens – zum Erwachsenen-Dasein (möchte man hinzufügen):

„In ähnlicher Weise wird eine andere Person ein Teil deiner emotionalen Ausstattung, wenn sie in deinem emotionalen Raum ist, nicht in deinem Magen. Der emotionale Raum existiert außerhalb der Haut-Grenze …] Ich kann mich emotional identifizieren mit Menschen, Anliegen, Gruppen, Nationen, unabhängig davon, wo sie sich örtlich befinden: Sie werden ein Teil von mir, wenn ich sie in meine emotionale Identität aufnehme, in meinen emotionalen Raum, und dann handeln sie innerhalb dieses Raumes, folgen seinen besonderen Gesetzen oder den Mustern meiner affektiven Gemütszustände, die sich wiederum daran anpassen oder ihre Tiefenstruktur verändern könnten, um neue Dinge zu assimilieren. Der mentale Raum bewegt sich auf ähnliche Weise außerhalb des emotionalen Raums (der kognitiv-mentale Raum kann buchstäblich die ‚Rolle des anderen‘ annehmen, anderen ‚unter die Haut dringen‘, ‚durch ihre Augen‘ sehen, neue Ideen assimilieren/akkomodieren etc.) und der spirituelle Raum befindet sich außerhalb des mentalen und in der Weite des Kósmos.“

Unter die Haut gehen in meinem emotionalen Raum – der Tod meines Bruders war eine Grenzerfahrung, die so ziemlich alles auf den Kopf und wiederum vom Kopf auf die Füße stellte, was bis dahin Geltung hatte. Da war zunächst einmal gar nichts gebacken im Sinne einer schlichten Assimilation; einer schlichten Integration eines brachial über mich – über uns hereinbrechenden Tsunamis. Ganz im Gegenteil wurde damit ein Akkomodationsprozess in Gang gesetzt, in dem sich über Jahre vollkommen neue Bewältigungs- und Verarbeitungsmuster herausbilden sollten.

Dass das finale Ereignis eines Flugzeugabsturzes nur wenige Minuten andauerte – und von den Beteiligten (bis auf den Piloten) auch nicht durchschaut wurde, vermutlich bis wenige Sekunden vor dem Zerbersten des Viersitzers auf freiem Feld, unter blauem, wolkenlosem Himmel, muss ich mir auch heute noch immer wieder vor Augen führen. Darin liegt der Auslöser für immer wieder aufwallenden Zorn und zugleich ein gewisser Trost. Es bleibt bei der tröstlichen Vorstellung, dass die vier Männer aus Bad Neuenahr (zwischen Ende dreißig und Ende fünfzig), von denen mein Bruder Willi der jüngste war, diesen Flug – in Vorfreude auf ein verlängertes Wochenende in Zell am See (Österreich) – bis kurz vor 10.00 Uhr am 21. Juni 1994 bei herrlichem Mittsommerwetter als reinen Genuss und außergewöhnliche Abwechslung und Bereicherung in einem für alle arbeitsreichen Alltag genossen haben. Da spielte es keine Rolle, dass ich meinen Bruder mal wieder als Idioten ansah, der keine Gelegenheit auslassen konnte, die man gemeinhin als puren Luxus oder meinetwegen als so überflüssig, wie einen Kropf betrachten konnte. Es spielte keine Rolle, dass er dafür eigentlich überhaupt kein – sozusagen überflüssiges Geld – zur Verfügung hatte (sein Konto war bis zum Anschlag überzogen). Es spielte keine Rolle, dass er sich eigentlich in einer kritischen Phase bewegte, in der seine Ehe lange auf dem Spiel gestanden hatte, er eine Affäre beendet hatte und sich wieder zurück bewegte in seine Familie mit zwei heranwachsenden Töchtern, von denen die eine sieben Jahre alt war und im September achte Jahre alt werden würde und die andere eben – im April – fünf Jahre alt geworden war. Es konnte gar keine Rolle spielen, dass die Mutter eben einmal in 14 Tagen ihren 70sten Geburtstag feiern sollte – wir hatten die Vorbereitungen dafür ja miteinander noch wenige Tage zuvor abgestimmt! Warum – verdammt noch einmal – musste mein idiotischer Bruder die Nase wieder mittendrin haben??? Er gehörte ja gar nicht dazu!!! Die beiden anderen hatten die Reise bei einer Tombola gewonnen. Er war nur als Ersatzkandidat eingesprungen für jemanden, der die Reise nicht antreten konnte. Warum war da nicht irgendjemand anderes – vielleicht partner- und kinderlos – interessiert gewesen, diese Reise anzutreten? Und warum – verflucht noch einmal – musste diese Maschine von einem gewissenlosen, ausschließlich an seinen eigenen Interessen und Motiven ausgerichteten Egomanen gesteuert werden??? Dieser Mann, den man gemeinhin für die ideale Besetzung dieses Parts im gesamten Arrangement hätte ansehen müssen, und der als Held von Landshut in der Bild-Zeitung abgefeiert wurde – diesem schon immer mit einem puren Filtrat aus reiner Scheiße gedruckten, waffenscheinpflichtigen Drecksblatt –, dieser Mann entpuppte sich nach der sorgfältigen Untersuchung des Bundesluftfahrtamtes als über die Maßen fahrlässiger Pilot. Entgegen seiner Verantwortung hatte er vor Abflug weder das Logbuch noch den Füllstand des Tankes überprüft. Der Check war abends zuvor erfolgt. Dass die Maschine nach seiner Abnahme nochmals für einen Schleppflug bewegt wurde, war so seiner Aufmerksamkeit – trotz ordnungsgemäß erfolgten Eintrags ins Logbuch – entgangen. Wenige Liter Sprit haben gefehlt, um das Fluggerät vorschriftsmäßig auf dem Landshuter Flugplatz zu landen. Bis in alle Ewigkeit hätte niemand Kenntnis erlangt von der Fahrlässigkeit des erfahrenen Bundeswehrpiloten. Dann – aber auch nur dann, unter genau dieser Maßgabe – hätte der Vergabe einer Lizenz zur Erteilung von Flugunterricht nichts im Wege gestanden. Onkel Günther, der Schwager unseres Vaters, ist noch am 21.6.94 nach Landshut gefahren und hat schon unter dem unmittelbaren Eindruck der Absturzstelle – wie dann von der Luftfahrtbehörde bestätigt – gemutmaßt, dass es ein Leichtes gewesen wäre die Maschine auf freiem, abgeernteten Gelände notzulanden; n o t z u l a n d e n! Darum war es dem Piloten zu tun, nämlich genau dies zu vermeiden. Braunschweig geht akribisch und unerbittlich jeder außerregulären (Not-)Landung nach. Die Maschine hatte nicht gebrannt – der Tank war staubtrocken. Der Pilot hatte zu hoch gepokert. Um zu verhindern, dass man ihm Fahrlässigkeit und Versäumnisse nachgewiesen und damit selbstredend die Erteilung einer Lizenz als Fluglehrer verweigert hätte, hat er leichtfertig sein eigenes und das Leben der drei ihm anvertrauten Männer aufs Spiel gesetzt – und verloren. Der Lebenslauf besteht aus Wendepunkten, an denen etwas geschehen ist, was nicht hätte geschehen müssen. Nie ist mir diese Luhmannsche Lebenslaufformel zynischer und erbarmungsloser vorgekommen.

Das Leben meines Bruders war innerhalb von Sekunden ausgelöscht; unsere Mutter hatte ihren jüngsten Sohn verloren, seine Kinder ihren Vater und seine Frau ihren Mann. Fast 27 Jahre nach diesem Ereignis kann man natürlich sehen, dass die Welt sich weiter gedreht hat. Der eingetretene Verlust soll jedenfalls aus meiner Sicht – zumindest für die Blutsverwandtschaft – in seiner elementaren und existentiellen Dimension kein Gegenstand für Spekulationen sein. Auch die Frage, ob die Ehe Bestand gehabt hätte, sollte in ihrer rein spekulativen Perspektive hier keine Rolle spielen. Relativ früh habe ich begonnen den gesamten Blickwinkel umzukehren und meinen Bruder zum Adressaten von Briefen und Mitteilungen gemacht, wie es denn hier bei uns weitergegangen sei; eine Adresse hatte ich nicht, aber die Zustellung ist auch nicht verweigert worden. Warum ich mich der Spekulationen enthalten will, hängt zusammen mit dem Respekt, mit dem ich auf die Lebenswege der unmittelbar Betroffenen schaue; da gäbe es für meinen Bruder nichts zu meckern. Gleichwohl begleitet mich die Frage, was beispielsweise ein früher Verlust des Vaters für Töchter bedeuten mag, manchmal in meinen Träumen, aber auch im Wachen.

Die Frage, die ich mir hingegen erlaube und der ich mich gar nicht entziehen kann, hängt mit uns Brüdern zusammen, mit dem Ausmaß, in dem ich ihn vermisse und seinen Segen erhoffe. Mit unserer Schwester und unserer Cousine fühle ich mich da in nahtloser Übereinstimmung. Willi war in seiner Frohnatur meiner Schwester näher als mir; in einer vorsprachlichen, vollkommen selbstverständlichen Dimension von Zugehörigkeit und emotionaler Bindung muss man vermutlich lange nach einem vergleichbaren Brüderpaar im Geiste und im Herzen suchen. Dafür gibt es ein so unendlich dichtes feinstoffliches und feinmaschiges Gewebe, das diese tiefe Intuition auch nach 27 Jahren trägt. Dies mag auch damit zusammenhängen, dass ich wenige Jahre nach Willis Tod in seine Fußstapfen getreten bin und mich selbst nicht schützen konnte vor den Lektionen, die er bereits – als der Jüngere – dabei war zu lernen. 1997 hat er seinen Beitrag dazu geleistet, mich zu besinnen und endlich erwachsen zu werden – auch um herauszufinden, wer ich denn eigentlich bin. Um dorthin zu gelangen, musste die Welt sich weiterdrehen. Unsere Mutter musste sterben, und neben die neuentdeckte Lust am Leben musste ein preußisch anmutendes Pflichtethos treten, so dass ich tatsächlich ganz werden konnte.

   
© ALLROUNDER & FJ Witsch-Rothmund
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